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Unbeschwert die Sommersonne genießen

Am 21.06. ist Tag des Sonnenschutzes

Sommerzeit ist Ferienzeit. Endlich raus aus dem Alltag. Sonne und gute Laune tanken. Abschalten. Die Batterien aufladen. Gegen all das ist nichts einzuwenden, denn die Sonne bringt wohlige Wärme, sorgt für gute Stimmung und Erholung. Doch gerade bei aller Unbeschwertheit gilt es aufzupassen, denn zu viel Sonne führt zum Sonnenbrand und damit zu schnellerer Hautalterung. Als Spätfolgen können Sonnenallergie und Hautkrebs auftreten.

Um die Bedeutung des Sonnenschutzes hervorzuheben und ihn im Bewusstsein der breiten Öffentlichkeit noch stärker zu verankern, findet jedes Jahr am 21. Juni der „Tag des Sonnenschutzes“ statt. Der Thementag ist eine gemeinschaftliche Aktion verschiedenster wissenschaftlicher Verbände aus den Gebieten Medizin, Sport und Gesundheit sowie des Fachhandels und Verbraucherschutzes in Deutschland.

Hautkrebs-Screening beim Dermatologen:
Nur jeder Dritte Deutsche nimmt die von den Krankenkassen bezahlte Hautkrebs-Vorsorge wahr.

Wie aktuell das Thema Sonnenschutz ist, zeigen neue wissenschaftliche Erkenntnisse, die erneut nachweisen, dass übermäßige UV-Strahlung (UV/B und UV/A) Hautzellen dauerhaft schädigt. Zudem ist die Zahl der bösartigen Hautveränderungen seit 2005 um etwa 60 Prozent gestiegen. Allerdings nimmt nur jeder dritte Deutsche, laut dem Ärztereport der Barmer GEK, das von den Krankenkassen bezahlte Hautkrebs-Screening beim Hautarzt wahr. Dabei sind die Zahlen alarmierend. In Deutschland leiden bereits 1,5 Millionen Menschen an Hautkrebs, Tendenz weiter steigend.

Hautkrebs ist eine der häufigsten Krebserkrankungen. Jährlich erkranken bei uns rund 200.000 Menschen daran. Vor allem das maligne Melanom, der schwarze Hautkrebs, ist gefährlich. Er bildet schnell Metastasen, die zum Tod führen können. Als Hauptauslöser der Erkrankung gilt die UV-Strahlung. Sie kann von der Sonne stammen aber auch von einem Solarium.

 

Behandlung von Krebs mit Stammzellen

Wer bereits an Hautkrebs leidet, wird mit einem Sonnenschutz die Erkrankung nicht mehr heilen können. Alle Hoffnungen ruhen dann auf den neuartigen Therapien und dem Fortschritt der medizinischen Forschung.

Seit über 30 Jahren wird die Stammzellentherapie erfolgreich in der Krebstherapie angewandt – seit neuestem auch, um gegen Hautkrebs vorzugehen. Ziel der Ärzte ist es, die körpereigene Immunabwehr zu aktivieren. Hierzu kann eine Kombination aus Immun- und Stammzellentherapie zum Einsatz kommen. Stammzellen eignen sich beispielsweise, um nach einer Hochdosis-Chemotherapie und Bestrahlung die Blutbildung wieder anzuregen und den Aufbau des Immunsystems zu unterstützen. Hilft die klassische Tumorbehandlung nicht mehr weiter, bietet die Immuntherapie neue Chancen. Immunzellen werden dabei gezielt manipuliert, um auf bestimmte Antigene des Tumors zu reagieren und so die Krebszellen zu zerstören.

Mussten bei einer operativen Entfernung des Hauttumors große Hautareale herausgeschnitten werden, kann auch ein künstliches Hauttransplantat erforderlich sein. Erst kürzlich gelang es Wissenschaftlern im Labor, aus Stammzellen vollfunktionsfähige Haut mit Haaren und Talgdrüsen zu züchten.

Im späteren Leben können sich all jene Menschen glücklich schätzen, deren Eltern Weitblick bewiesen und das Nabelschnurblut ihres Kindes direkt nach der Geburt bei einer Stammzellbank wie Vita 34 zur medizinischen Vorsorge einlagern ließen. Denn Stammzellen aus der Nabelschnur haben besondere Eigenschaften. Sie sind jung, in der Regel frei von Viren und weisen selten genetische Veränderungen auf. Letztere können im Verlauf des Lebens auch durch Umwelteinflüsse wie UV-Strahlung ausgelöst werden und für die Entstehung von Krebs verantwortlich sein. Nabelschnurblut-Stammzellen sind außerdem besonders teilungsfreudig sowie anpassungsfähig und damit bestens für medizinische Therapien geeignet. Daher setzt sich Vita 34 seit Jahren dafür ein, dass jedes Kind die Chance auf ein eigenes Stammzelldepot bekommt.

 

Prävention und Sonnenschutz

Trotz steigender Heilungschancen aufgrund moderner Therapien ist die Vorsorge aber noch immer die bessere Alternative. Hier sind sich alle Experten einig: Hautkrebsvorsorge muss bereits im Kindesalter beginnen, denn Sonnenbrände bei Kleinkindern sind die Hauptursache von Hautkrebs. Deshalb tragen Eltern eine besondere Verantwortung. Vor allem im Urlaub oder bei Ausflügen muss auf ausreichenden Sonnenschutz geachtet werden. Ist die Haut am Ende des Tages rot und schmerzt, kann der Grundstein für einen späteren Hautkrebs schon gelegt sein.

Der richtige Sonnenschutz ist bei längeren Aufenthalten in der Sonne enorm wichtig – unabhängig davon, ob man sich im Urlaub, im Freibad oder im Garten aufhält. Nur so lässt sich Hautkrebs, aber auch Hautalterung vorbeugen. Bei der Wahl des Sonnenschutzmittels ist auf den korrekten Lichtschutzfaktor (LSF) zu achten. Dieser ist abhängig vom sogenannten Lichttyp eines Menschen. So kann beispielsweise ein hellhäutiger Hauttyp 1 ohne Sonnenschutz schon nach fünf bis zehn Minuten einen Sonnenbrand bekommen. Der Lichttyp bestimmt damit, wie stark die Haut auf die Sonne reagiert, in Abhängigkeit von der Stärke der aktuellen Strahlung am Aufenthaltsort. Über die UV-Strahlung informieren übrigens die Wetterdienste mit gesonderten Karten, dem sogenannten UV-Index.

Der Lichtschutzfaktor selbst gibt an, um wie viel sich die Zeit des möglichen Aufenthalts in der Sonne verlängert, ohne dass Schäden der Haut auftreten. Aber auch mit dem richtigen Sonnenschutz raten Ärzte davon ab, sich länger als zwei Stunden in der direkten Sonne aufzuhalten.

Zur richtigen Sonnenschutz-Ausrüstung gehören Hut, Sonnenbrille, lockere Kleidung, Sonnencreme und für Babys spezielle UV-Kleidung.

In jede Strand- oder Picknicktasche und in jeden Wanderrucksack gehören daher als Sonnenschutz-Ausrüstung ein Hut, eine Sonnenbrille, lockere Kleidung sowie eine Sonnencreme mit hohem Lichtschutzfaktor – idealerweise mit LSF 30 oder 50. Da es keine geeignete Sonnencreme für Kinder unter einem Jahr gibt, muss hier besonders auf Schutz durch spezielle UV-Kleidung geachtet werden. Zudem dürfen Babys unter einem Jahr keiner direkten Sonnenstrahlung ausgesetzt werden, da sich der Eigenschutz der Haut erst noch entwickeln muss. Kinderärzte empfehlen daher häufig als Faustregel, mit einem Baby zwischen elf und fünfzehn Uhr zu Hause zu bleiben. Zu allen anderen Tageszeiten sollten Sie einen schattigen Platz bevorzugen. Nutzen Sie zudem Hüte mit Nackenschutz. Auch größere Kinder sollten besser im Schatten spielen. Selbst im Schatten muss unbedeckte Haut mit einem Kinder-Sonnenschutzmittel mit hohem Lichtschutzfaktor großzügig eingecremt werden.

Wer diese Tipps zum richtigen Sonnenschutz beachtet, kann unbeschwert den Sommer und die Sommersonne genießen. Gute Laune tanken. Batterien aufladen. Abschalten!