Warum lagert Vita 34 Vollblut ein?
Nach dem Abnabeln wird das Nabelschnurblut entnommen und im Blutbeutel aufgefangen. Anschließend transportiert ein Kurier die kostbare Fracht zum Vita 34-Labor nach Leipzig. Hier erfolgt eine umfassende Diagnostik sowie die Herstellung des Stammzelldepots. Am Ende der Prozesskette wird das Nabelschnurblut in den Kryotanks bei circa -180° C über flüssigem Stickstoff kältekonserviert. Dort ist Platz kostbar. Deshalb setzen viele andere Anbieter auf die Separation, d. h. es werden die Stammzellen von den restlichen Blutbestandteilen abgetrennt.
Nicht so bei Vita 34! Alle Nabelschnurblut-Präparate lagern wir als Vollblut ein. Im Schnitt befinden sich in den Kryotanks von Vita 34 Stammzellpräparate von 70 Millilitern und nicht von 25 Millilitern. Vita 34 verhindert damit, dass wertvolle Stammzellen oder heute noch nicht genutzte Bestandteile des Nabelschnurblutes verworfen werden. Zudem ist so sichergestellt, dass jedem Kind die maximale Anzahl an Stammzellen zur Verfügung steht.
Untersuchungen haben außerdem gezeigt, dass separierte Stammzellpräparate zwar eine höhere Zelldichte aufweisen und die Plasmakonzentration niedriger ist. Nach dem Auftauen wirkt sich dies jedoch negativ auf die Stabilität der Zellen aus. Um die höchste Qualität und die langfristig sichere Anwendung zu gewährleisten, macht Vita 34 keine Kompromisse. Auch deswegen lagern wir ausschließlich das Vollblut ein.
Wo kommt Nabelschnurblut bereits erfolgreich zum Einsatz?
Schon heute werden Stammzellen aus Nabelschnurblut bei Blutbildungsstörungen wie Leukämie oder Anämien standardmäßig eingesetzt. Sie unterstützen auch dabei, das Immunsystem zu korrigieren bzw. zu regenerieren. Nach einer schweren Chemotherapie fördern Nabelschnurblut-Stammzellen so die Anregung der Blutbildung.
Doch die möglichen Einsatzgebiete sind noch viel größer: In Einzelanwendungen, Heilversuchen und klinischen Studien waren Stammzellen aus dem eigenen Nabelschnurblut bereits bei Autoimmunerkrankungen (z. B. Diabetes Typ I), Herzerkrankungen, neurologischen Schädigungen (z. B. frühkindliche Hirnschäden) oder bei erworbenem Hörverlust im Einsatz. Langfristig gehen Wissenschaftler davon aus, dass die Stammzellentherapie auch eine Option zur Linderung der Folgeschäden bei Herzinfarkt und Schlaganfall oder zur Behandlung von degenerativen Erkrankungen der Knochen, des Bindegewebes und der Gelenke sein könnte. Entsprechende Forschungsprojekte laufen bereits mit vielversprechenden Ergebnissen.
Warum Nabelschnurblut und nicht Knochenmark?
Der Behandlungserfolg mit Stammzellen hängt entscheidend vom Alter der Zellen ab. Stammzellen altern mit uns und können durch Krankheiten und Umwelteinflüsse Schaden nehmen. Je jünger sie sind, desto besser können sie sich anpassen und regenerieren.
Neueste Untersuchungen zeigen, dass bestimmte Alterserkrankungen wie Arteriosklerose erst auftreten, wenn die Stammzellen zu alt geworden sind. Sie sind dann kaum noch in der Lage, sich zu teilen und so die Regeneration anzuregen. Die Folge: Schäden werden nicht mehr oder deutlich verlangsamt repariert.
Aus diesem Grund bevorzugen Mediziner Stammzellen aus der Nabelschnur für die medizinische Therapie.