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Haut aus Nabelschnur-Stammzellen: Hoffnung für Verbrennungsopfer

„Geburtsstammzellen wie aus der Whartonschen Sulze der Nabelschnur sind aufgrund ihrer Wachstums- und Differenzierungseigenschaften ausgezeichnete Kandidaten für die Gewebezüchtung“, lautet das Fazit der Forschungsgruppe Tissue Engineering der Universität Granada. Ihnen ist es gelungen, aus Nabelschnur-Stammzellen künstliche Haut zu züchten. Die Wissenschaftler verwendeten dazu mesenchymale Stammzellen aus der Whartonschen Sulze, dem Bindegewebe der Nabelschnur.

Die Arbeit der Forschungsgruppe Tissue Engineering der Universität Granada hat erstmals gezeigt, dass sich mesenchymale Stammzellen aus der Nabelschnur in Mundschleimhaut- und Hautepithelien wandeln können. Mit Hilfe eines dreidimensionalen Biomaterials konnten diese Zellen dann im Labor zu Haut heranwachsen.

Vor allem für Verbrennungsopfer ist dies eine positive Nachricht. Derzeit ist es noch so, dass viele Wochen vergehen, ehe Hautersatz mittels aktueller Techniken aus gesunder Haut herangezüchtet werden kann. Im Ergebnis der Studie könnten es künftig möglich sein, gezüchtete Haut in Gewebebanken bereit zu halten, so dass sie im Notfall sofort verfügbar ist.

Quellen:
http://stemcellstm.alphamedpress.org

http://canal.ugr.es/health-science-and-technology/