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Geistige Fitness bis ins hohe Alter ist möglich

Am 01. Oktober ist der Internationale Tag der älteren Menschen

1990 rief die UN-Vollversammlung den 1. Oktober zum „International Day of Older Persons“, also zum „Internationalen Tag der älteren Menschen“, aus. Für den Aktionstag gibt es jedoch weitere Bezeichnungen. So ist er beispielsweise auch unter „Weltaltentag“ oder „Weltseniorentag“ bekannt. Mit ihm soll auf die Situation älterer Menschen, ihre Lebensbedingungen und die besonderen Herausforderungen des Alterns aufmerksam gemacht werden. Denn Fakt ist: Die Menschheit wird immer älter. Das Phänomen betrifft nicht nur die Industriestaaten. Auch in den Entwicklungsländern wurden große Fortschritte bei der medizinischen Versorgung und den hygienischen Bedingungen erzielt, sodass auch hier die Zahl der alten Menschen kontinuierlich wächst. So stieg die weltweite durchschnittliche Lebenserwartung seit 1950 bis 2015 von 46 auf 71 Jahre. Umso wichtiger ist es, die Öffentlichkeit für Probleme wie Altersarmut und Gesundheitsversorgung zu sensibilisieren, um so auch alltägliche Diskriminierung abzubauen. Mit dem Weltseniorentag soll gleichzeitig das Lebenswerk der älteren Generation gewürdigt, aber auch das Verständnis und der Austausch zwischen den Generationen gefördert werden.

 

Gesund und rüstig im Alter – das ist wünschenswert

Deutsche Senioren wünschen sich neben Gesundheit und geistiger Fitness unter anderem im eigenen Zuhause leben zu können, eine gute medizinische Versorgung zu haben und keine materielle Not leiden zu müssen.

Gesund zu altern und den Lebensabend noch rüstig zu verbringen, ist der Wunsch vieler Menschen. Es ist verständlich, dass man auch im Alter aktiv am Leben teilhaben und nicht von Krankheiten geplagt ans Bett gefesselt sein möchte. Vor allem das Schicksal Demenzkranker bewegt nicht nur die Familien, Freunde und Weggefährten, sondern ganze Kulturen, denn im Umgang mit den Alten und Schwachen zeigt sich das wahre Antlitz einer Gesellschaft. Auch wenn neurodegenerative Erkrankungen wie Demenz, Parkinson oder ALS (Amyotrophe Lateralsklerose) bis heute leider nicht heilbar sind, kann die Wissenschaft jedoch bereits große Fortschritte verzeichnen. Die Prozesse im Körper, die zum Ausbruch der Krankheiten führen, werden immer besser verstanden – auch dank neuer Techniken, wie der Fluoreszenzmikroskopie, und neuer Teildisziplinen, wie der Stammzellenforschung. Durch die interdisziplinäre Kombination von Techniken und Verfahren finden die Wissenschaftler immer neue Ansätze, wie man das Übel an seiner Wurzel packen und langfristig der Erkrankung den Garaus machen könnte.

Eine kürzlich von der Columbia University (New York, USA) veröffentlichte Studie bestätigte, dass sich auch noch bei Senioren im Hippocampus aus Stammzellen neue Zellen bilden. Im Gehirn ist die Hippocampus-Region sowohl für die Verarbeitung von sensorischen Informationen als auch für die Überführung von Gedächtnisinhalten aus dem Kurzzeitgedächtnis ins Langzeitgedächtnis zuständig. Mit dieser Fähigkeit des Gehirns zur beständigen Regeneration können Senioren bis ins hohe Alter geistig fit bleiben. Die Studie zeigte jedoch auch, dass die sogenannte Neuroplastizität im Alter nachlässt. Unter diesem Begriff verstehen Wissenschaftler die Fähigkeit des Gehirns, sich zu verändern und anzupassen, indem zum Beispiel Nervenbahnen sich neu vernetzen und auch neue Blutgefäße ausgebildet werden.

 

Kontroverse Debatte: Werden neue Zellen im Gehirn von Senioren gebildet oder nicht?

Kurz zuvor hatte ein anderes Forscherteam von der University of California (San Francisco, USA) mit der Veröffentlichung ihres Berichtes eine kontroverse Debatte neu befeuert. Die in der Fachzeitschrift Nature veröffentlichte Studie kam zu dem Schluss, dass bereits in der Kindheit keine neuen Nervenzellen im Hippocampus mehr gebildet werden könnten. Damit wurden einerseits bisherige Thesen der Hirnforschung in Frage gestellt. Andererseits steht die aufgestellte These auch im kompletten Widerspruch zu Alltagsbeobachtungen. Auch ältere Menschen sind noch in der Lage, sich neue Dinge zu merken. Wie sollte das funktionieren, wenn der Hippocampus bereits in der Kindheit „erstarrt“?

Die New Yorker Wissenschaftler untersuchten für ihre Studie postmortal die Gehirne von Personen, die nicht an Hirnkrankheiten verstorben und bis kurz vor ihrem Tod geistig fit geblieben waren. Die untersuchten 28 Personen waren zwischen 14 und 79 Jahre alt. Die Forscher schauten sich dazu die einzelnen Regionen des Hippocampus an. Im sogenannten Gyrus dentatus können mit Hilfe von Antikörpern Neuronen in ihren verschiedenen Entwicklungsstadien markiert und damit registriert werden. Anders als ihre kalifornischen Kollegen fanden die New Yorker Forscher auch bei älteren Menschen noch tausende neu gebildete Hirnzellen. Sie können letztlich nur aus neuronalen Stammzellen, den Vorläuferzellen der Nervenzellen hervorgehen.

Allerdings wurde auch ein großer Unterschied zwischen den Gehirnen von jungen und alten Menschen sichtbar: Mit dem Alter lässt die Fähigkeit nach, neue Blutgefäße im Gehirn zu bilden. Die Wissenschaftler vermuten, dass dies unter anderem ein Grund dafür sein könnte, warum im Alter die Migration und die Neuroplastizität der Hirnzellen nachlässt. Die Abnahme der Hirnleistung im Zuge des Alterns könnte sich somit auf eine verminderte Durchblutung zurückführen lassen. Dagegen gäbe es ein relativ einfaches, bereits lang erprobtes Mittel: Sport. Sport regt nachweislich die Bildung von neuen Blutgefäßen an. Um diese neue Theorie direkt zu überprüfen, hätten jedoch Daten über die körperliche Fitness der Verstorbenen vorliegen müssen. Diese waren leider nicht vorhanden, sodass weitere Studien notwendig sind, um einen möglichen Zusammenhang zu klären.

 

Die Existenz von neuronalen Stammzellen wurde lange vermutet, jedoch erst spät bewiesen

Lange Zeit galt in der Hirnforschung das Dogma: Es entstehen keine neuen Gehirnzellen. Was einmal verloren ist, ist für immer verloren. Erst 1998 gelang es dem Schweden Peter Erikson nachzuweisen, dass auch im Gehirn von Erwachsenen neuronale Stammzellen existieren und sich somit immer wieder neue Gehirn- und Nervenzellen bilden können. Die Existenz dieser „Wunderzellen“ wurde zuvor lange vermutet, denn es wäre auch überraschend gewesen, wenn das wichtigste und komplexeste Organ nicht in der Lage sein sollte, sich selbst zu regenerieren.

Heute weiß die Wissenschaft ein ganzes Stück mehr über Alterungsprozesse und wie sie sich womöglich aufhalten lassen. So könnte in Zukunft das Nabelschnurblut von Neugeborenen womöglich den Schlüssel für einen Jungbrunnen liefern. Im Mausmodell unter kontrollierten Laborbedingungen zeigte sich bereits, dass mit Nabelschnurblut-Plasma behandelte Mäuse-Senioren wieder deutlich fitter wurden – nicht nur körperlich, sondern vor allem geistig. Die Wissenschaftler vermuten, dass die im Nabelschnurblut-Plasma enthaltenen Botenstoffe und Eiweißbausteine den positiven Effekt auslösen.

 

Den Schatz aus der Nabelschnur bewahren

Noch ist es ein weiter Weg, um aus dem Versuch an Mäusen eine effektive Therapie zu entwickeln. Auch muss sich erst zeigen, ob sich die im Mausmodell gefundenen Ansätze eins zu eins auf den Menschen übertragen lassen. Nichtsdestotrotz zeigt sich einmal mehr, welcher medizinische Schatz eigentlich in der Nabelschnur schlummert. Nabelschnurblut und Nabelschnurgewebe sind damit viel zu schade, um nach der Geburt im Klinikmüll zu landen.

Das Nabelschnurblut selbst ist reich an hämatopoetischen Stammzellen, die für die Blutbildung wichtig sind. Das Nabelschnurgewebe enthält dagegen besonders viele mesenchymale Stammzellen, die als Vorläuferzellen für Muskeln, Bindegewebe, Knochen und Knorpel gelten. Beiden Stammzelltypen ist gemein, dass sie im Körper wichtige Reparatur- und Regenerationsaufgaben übernehmen. Als Nabelschnur-Stammzellen weisen sie darüber hinaus noch ganz besondere Eigenschaften auf: Die neonatalen Stammzellen sind besonders jung, hochgradig teilungsfreudig und noch extrem flexibel. Damit sind sie ideale Kandidaten für zukünftige medizinische Anwendungen. Die Stammzellen aus der Nabelschnur können heute unmittelbar im Anschluss an die Geburt gesichert, im Reinraumlabor aufbereitet und im Kryotank für viele Jahre eingefroren werden. Sie stehen dann im Ernstfall sofort zur Verfügung. Bereits heute existieren Therapien auf Basis von Stammzellen bei über 80 Krankheitsbildern.

Damit jedes heute in Deutschland geborene Kind die Chance auf ein eigenes Stammzelldepot bekommt, dafür geben die Vita 34-Mitarbeiter stets 100 Prozent. Anders als andere Nabelschnurblutbanken lagert Vita 34 das Nabelschnurblut als Vollblut ein. Bei uns werden die Stammzellen nicht separiert, sodass wirklich alles aus der Zellumgebung und dem Blutplasma erhalten bleibt – also auch Botenstoffe und Eiweißbausteine. Dies bedeutet vor allem bei der Langzeitlagerung mehr Aufwand. Doch wir sind hier kompromisslos. Wir können nichts verwerfen, was bei späteren Therapien entscheidend für den Erfolg sein könnte.

Möchten Sie mehr zum großen Potenzial der Stammzellen erfahren, zögern Sie bitte nicht, die Vita 34-Hotline unter der kostenlosen Infoline 0800 – 034 00 00 anzurufen. Hier stehen Ihnen die Vita 34-Experten Rede und Antwort.

 

Wer fit bis ins hohe Alter bleiben möchte, sollte sich die Volksweisheit „Wer rastet, der rostet“ zu Herzen nehmen: Bleiben Sie daher …

  • … immer schön in Bewegung – sei es beim Radfahren, Walking oder Schwimmen.
  • gesellig – suchen Sie den sozialen Austausch, indem Sie sich ehrenamtlich engagieren.
  • gelassen – reduzieren Sie bewusst den Stress und gönnen Sie sich mehr Auszeiten.
  • neugierig – entdecken Sie immer wieder Neues, zum Beispiel auf Reisen, oder lernen Sie ein neues Hobby.
  • … stets humorvoll und optimistisch – lachen hält jung und Optimisten leben länger.