Das bisschen Haushalt? – Worauf Schwangere achten sollten
Der Babybauch wächst, viele Bewegungen fallen schwerer – und trotzdem macht sich der Haushalt immer noch nicht von alleine. Eine Situation, die die meisten schwangeren Frauen gut kennen.
Da beispielsweise die Küchenhygiene gerade in dieser Zeit besonders wichtig ist, lassen sich manche Tätigkeiten auch nicht einfach von der Tagesordnung streichen. Bei einer unkompliziert verlaufenden Schwangerschaft ist das auch gar nicht notwendig. Solange sich die Schwangere wohlfühlt, spricht im Prinzip bis zur Geburt nichts gegen Haushalts- und Gartenarbeit. Die Voraussetzung ist, dass einige Regeln und Vorsichtsmaßnahmen beachtet werden. Der wichtigste Ratgeber für eine Belastungsgrenze ist dabei der eigene Körper, dessen Signale ernstgenommen werden sollten.
So sind Stress und jede Überanstrengung grundsätzlich zu vermeiden. Auch wer sich höchst-dynamisch fühlt, sollte regelmäßige Pausen einlegen. Denn Entspannung, Ruhe und Erholung sind jetzt wichtig für das Wohlbefinden von Mutter und Kind. Deshalb tut es selbst Ordnungsfanatikerinnen unter den Schwangeren gut, für eine Weile etwas Gelassenheit zuzulassen und eine Aufräum-Aktion auch mal zu verschieben. Vor allem sollte keine Frau Bedenken haben, Hilfe anzunehmen und auch einzufordern. Aufgaben mit körperlicher Belastung können auch an den Partner, an Freunde oder vielleicht an das familiäre Umfeld bzw. die Nachbarschaft delegiert werden. Vor allem schweres Heben und Tragen sind in der gesamten Schwangerschaft tabu. Stattdessen darf sich die werdende Mutter ohne schlechtes Gewissen zurücklehnen und ausnahmsweise mal anderen bei der Arbeit zuschauen.
So viele Haushaltstätigkeiten wie möglich sollten während der Schwangerschaft im Sitzen erledigt werden. Muss etwas vom Boden aufgehoben werden, dann nur in gelenkschonender Haltung: mit geradem Rücken und gebeugten Knien. Was auf jeden Fall zu vermeiden ist, sind Kletteraktionen auf Leitern oder Stühlen. Schwindelanfälle oder Kreislaufprobleme während der Schwangerschaft könnten daraus äußerst riskante Manöver machen. Auch bei einer Renovierung des Kinderzimmers sollten Schwangere sich zwar an der Planung, aber keinesfalls an der Durchführung beteiligen. Beim Tapezieren und Streichen werden möglicherweise Dämpfe eingeatmet, die das Ungeborene schädigen können. Überhaupt sollte die Schwangere auch bei der Haushaltsarbeit auf den direkten Umgang mit chemischen Reinigungsmitteln und ähnlichen Substanzen verzichten. Wer all diese Regeln beherzigt, wird feststellen: Ein ordentlicher Haushalt, eine entspannte Schwangerschaft sowie die gemeinsame Vorfreude auf das neue Familienmitglied sind durchaus vereinbar.