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Bluthochdruck: Ständig auf 180 ist gefährlich

Am 17. Mai ist Welt-Hypertonie-Tag

Am 17. Mai ist Welt-Hypertonie-Tag. Der Gesundheitstag wurde 2005 von der Welt-Hypertonie-Liga, einer internationalen Dachorganisation, ins Leben gerufen und soll auf die Gefahren des Bluthochdrucks aufmerksam machen. In Deutschland organisiert der nationale Ableger, die Deutsche Hochdruckliga (DHL), entsprechende Veranstaltungen und Aktionen zur Information der Öffentlichkeit.

 

Bluthochdruck: Der heimliche Killer

Herz-Kreislauf-Erkrankungen führen noch immer die Liste der häufigsten Todesursachen in den Industriestaaten an. Als einer der größten Risikofaktoren für die sogenannte kardiovaskuläre Erkrankung haben Mediziner seit vielen Jahren den Bluthochdruck ausgemacht. Unter zu hohen Blutdruckwerten und damit einer Hypertonie leiden geschätzt zwischen 20 und 30 Millionen Bundesbürger. Das ist immerhin fast jeder Dritte.

Hypertonie wird auch in Verbindung mit Demenz gebracht: Bluthochdruck lässt das Risiko einer Demenzerkrankung um das Vier- bis Fünffache steigen.

In Fachkreisen wird bei einem erhöhten Blutdruck auch von arterieller Hypertonie gesprochen. Sie begünstigt Arteriosklerose, also die Gefäßverkalkung und dadurch Gefäßverengung. Es kommt zu Durchblutungsstörungen und Minderversorgungen, sogenannte Ischämien. Sind davon die Herzkranzgefäße betroffen, droht ein Herzinfarkt. Tritt der Gefäßverschluss jedoch in den Gefäßen im Gehirn auf, handelt es sich um einen Schlaganfall. Die Folgen der Minderdurchblutung sind jedoch immer gleich: Das umliegende Gewebe wird nicht mehr ausreichend mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt und stirbt ab. Es drohen schwere Spätfolgen und im schlimmsten Fall der Tod des Patienten.

 

Regelmäßig den Blutdruck checken

Um die Hypertonie zu diagnostizieren bzw. auszuschließen, erfolgt beim Arzt die Messung des Blutdrucks. Von Hypertonie sprechen Mediziner, wenn die Blutdruckwerte dauerhaft systolisch über 140 mmHg und/oder diastolisch über 90 mmHg liegen. Zur Bewertung wird der Ruhe-Puls zu zwei unterschiedlichen Zeitpunkten ermittelt und daraus ein Mittelwert berechnet.

An der Entstehung des Bluthochdrucks ist eine Reihe von Faktoren beteiligt. Fachleute unterscheiden bei der primären Hypertonie zwischen äußeren Faktoren (wie Übergewicht, hoher Salzkonsum, viel Alkohol, Bewegungsmangel und Stress), inneren Faktoren (wie Überaktivität des Sympathikusnervs, eine Störung der Nierenfunktion, endotheliale Dysfunktion oder eine Störung der Zellmembran) und erblichen Anlagen. Eine Studie aus Großbritannien belegt, dass wohl über 100 Gene an der Entstehung der Hypertonie beteiligt sind. Diese erbliche Komponente schlägt mit einer Heritabilität, also einer Vererbbarkeit, von rund 25 Prozent zu Buche und lässt sich somit bei weitem nicht so gut beeinflussen wie die Risikofaktoren, denn gegen Bluthochdruck helfen bei vielen Patienten einfache Maßnahmen zur Umstellung des Lebensstils: Gesunde, salzarme Ernährung, Gewichtsreduktion, Sport sowie Nikotin- und Alkoholverzicht sorgen dafür, den Blutdruck dauerhaft zu senken und so die Normwerte einzuhalten.

Neben der primären Hypertonie unterscheiden Experten auch die sekundäre Hypertonie. Sie wird durch bestimmte Erkrankungen (z. B. Nierenerkrankungen), aber auch durch Medikamente (z. B. die Pille) oder Wirkstoffe (z. B. Cortison) ausgelöst.

 

Gefährlicher Trend: Selbst Kinder und Jugendliche leiden heute schon unter zu hohen Blutdruckwerten

Das Gefährlichste am Bluthochdruck jedoch ist: Er tut über viele Jahre hinweg zunächst nicht weh und bleibt daher lange unbemerkt. Die typischen Hypertonie-Symptome wie Kopfschmerzen, Nasenbluten, Ohrensausen oder Schwindel sind meist diffus und unspezifisch. Da sie oftmals so schnell wie sie kommen auch wieder gehen, suchen die wenigsten Patienten deswegen einen Arzt auf. Mit zunehmendem Alter steigt zusätzlich das Risiko für die Erkrankung signifikant an. Noch immer weiß im Schnitt jeder Fünfte nichts von seinem Bluthochdruck. Darüber hinaus bereitet eine weitere Entwicklung den Medizinern große Sorgen: Mittlerweile haben auch Kinder und Jugendliche bereits mit zu hohen Blutdruckwerten zu kämpfen.

Bluthochdruck ist im Normalfall medikamentös gut behandelbar. Meist lässt sich der Blutdruck bei konsequenter Medikamenten-Einnahme leicht unterhalb der Grenzwerte halten. Doch etwa jeder zehnte Patient hat eine therapieresistente Hypertonie. Diese tritt auf, wenn Patienten mit drei Blutdrucksenkern verschiedener Substanzklassen behandelt werden müssen, um die Blutdruckwerte in den Griff zu bekommen. Eingesetzt wird dabei eine Kombination aus ACE-Hemmern, AT1-Antagonisten, Kalziumantagonisten, Diuretika und Betablockern.

 

Regenerative Medizin soll die schweren Folgen der Hypertonie abschwächen

Weltweit arbeiten Wissenschaftler mit Hochdruck zunächst daran, vor allem die gravierendsten Folgen der Hypertonie abzuschwächen. Sie setzen bei Herzinfarkt und Schlaganfall auch auf das Potenzial der Stammzellen. Die „Wunderzellen“ sollen kaputtes Herzgewebe mit einer Art „Herzpflaster“ oder auch zerstörte Nervenzellen ersetzen. Dieses recht neue Forschungsgebiet im Rahmen der Regenerativen Medizin trägt den Namen „Tissue Engineering“.

Doch noch besser wäre es, wenn es in Zukunft gar nicht erst so weit kommen würde. Da Hypertonie vor allem die Gefäße schädigt, nehmen die Mediziner auch die Vaskularisation in den Fokus ihrer Forschung. Unter dem Prozess der Vaskularisation wird einerseits die Gefäßanbindung an bestimmte Organe, aber auch die Angiogenese, also die Neubildung von Gefäßen im menschlichen Körper, zusammengefasst. Die Stammzellen sollen hier Hilfe zur Selbsthilfe leisten und die Gefäßschäden reparieren, bevor es zu anderen Schäden im System aufgrund von Gefäßverschlüssen kommt. Für die Neubildung von Blutgefäßen werden

  • Endothelzellen (zum Auskleiden der Gefäße),
  • Perizyten (die zur extrazellularen Matrix gehören und damit das Stützgewebe liefern)
  • und glatte Muskelzellen (zum Weit- und Engstellen der Gefäße)

benötigt.

Im Labor können Stammzellenforscher heute schon im Bioreaktor Gefäßstrukturen aus Stammzellen wachsen lassen. Hierfür ein besonders interessantes Ausgangsmaterial sind die mesenchymalen Stammzellen. Dabei handelt es sich um die Vorläuferzellen für die Muskeln, das Stütz- und Bindegewebe sowie die Knochen und Knorpel.

 

Stammzellen sind der Schatz aus der Nabelschnur

Besonders viele mesenchymale Stammzellen kommen im Nabelschnurgewebe vor. Daher ist die Nabelschnur eigentlich viel zu schade zum Wegwerfen. In Deutschland wird jedoch ein Großteil der Nabelschnüre unmittelbar nach der Geburt im Klinikmüll entsorgt. Viele werdende Eltern wissen leider immer noch nicht, welcher Schatz in der Nabelschnur schlummert.

Vita 34 hat es sich zur Aufgabe gemacht, diese Situation zu ändern. Jedes heute in Deutschland geborene Baby soll die Chance auf ein eigenes Stammzelldepot bekommen. Daher informieren wir Ärzte, Hebammen und Familien über das Potential der sogenannten neonatalen Stammzellen, wie die Stammzellen aus der Nabelschnur auch genannt werden. Denn diese „Alleskönnerzellen“ sind jung, potent und unbelastet. Sie können vollkommen risikolos für Mutter und Baby entnommen werden. Dafür steht allerdings nur ein kurzes Zeitfenster unmittelbar nach der Geburt zur Verfügung. So schmerzfrei und so unkompliziert kommen Mediziner im späteren Leben nie wieder an die Stammzellen ihrer Patienten heran. Während das Nabelschnurblut besonders viele hämatopoetische Stammzellen enthält, die für die Blutbildung wichtig sind, ist das Nabelschnurgewebe reich an mesenchymalen Stammzellen. Sowohl Nabelschnurblut als auch Nabelschnurgewebe lassen sich einfach entnehmen, im Reinraumlabor hochwertig aufbereiten und dann dank Kryokonservierung für Jahrzehnte in den Kälteschlaf schicken. Während der neue Erdenbürger heranwächst, in die Schule geht, eine Ausbildung macht und eine Familie gründet, schlummern die Stammzellen im Kryotank im Dornröschenschlaf. Sie altern nicht, da dank der niedrigen Temperaturen alle Prozesse in den Zellen zum Erliegen kommen. Im Bedarfsfall lassen sich die Stammzellen aus dem Nabelschnurblut schnell auftauen und verabreichen. Sie machen sich dann umgehend an die ihnen zugedachten Aufgaben und stoßen wichtige Reparatur- und Regenerationsprozesse an. Bereits heute können über 80 Krankheiten mit einer Stammzellentherapie behandelt werden. Experten schätzen, dass in Zukunft wohl jeder siebte Mensch im Laufe seines Lebens auf eine Behandlung mit Stammzellen angewiesen sein könnte.

Möchten Sie mehr zum Potenzial der Stammzellen bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen erfahren, erreichen Sie die Vita 34-Experten am kostenlosen Infotelefon unter 00800 034 00 000. Während der Geschäftszeiten beantworten wir Ihnen alle Fragen rund um die Einlagerung von Stammzellen und die Behandlungsmöglichkeiten.

Am Welt-Hypertonie-Tag können Sie selbstverständlich bei uns anrufen und sich unverbindlich zu den Einsatzmöglichkeiten von Stammzellen aus der Nabelschnur beraten lassen. Für Ihre eigene Gesundheit sollten Sie jedoch direkt im Anschluss den Aktionstag zum Anlass nehmen und bei Ihrem Hausarzt einen Termin zum Blutdruckmessen vereinbaren!