Pressemitteilung vom

Nabelschnurblut stärkt Herz nach Infarkt

Universität Rostock und VITA 34 stellen neue Ergebnisse bei Herzinfarkttherapie vor

Leipzig. Der Herzinfarkt könnte dank Nabelschnurblut-Stammzellen bald etwas von seinem Schrecken verlieren. Das ist das Ergebnis einer gemeinsamen Studie der Universität Rostock und des Biotechnologie-Unternehmens VITA 34. Die Forschungsergebnisse wurden jetzt online im Fachjournal „Cardiovascular Research“ veröffentlicht.

„Zum ersten Mal ist es gelungen, mit Hilfe von Nabelschnurblut-Stammzellen die Neubildung von Blutgefäßen im Herzen anzuregen und die Größe des Infarktgebietes deutlich zu verringern“, sagt der Herzchirurg Prof. Dr. Gustav Steinhoff von der Universität Rostock. Die menschlichen Nabelschnurblut-Stammzellen waren Mäusen nach dem Infarkt in die Schwanzvene gespritzt worden. Von dort aus wanderten sie in das erkrankte Herz und unterstützten den Heilungsprozess. Im Gegensatz zur Kontrollgruppe besaßen die mit Nabelschnurblut behandelten Tieren im Grenzgebiet zum Infarkt rund 20% mehr Blutgefäße. Dadurch wird das Herz stärker durchblutet.

Allein in Deutschland erleiden jährlich rund 250.000 Menschen einen Herzinfarkt. In jedem vierten Fall verläuft der Infarkt tödlich. Auch wenn der Herzinfarkt heute bei rechtzeitiger Erkennung gut mit Medikamenten oder chirurgischen Eingriffen wie der Bypass-Operation behandelt werden kann, ist die Lebensqualität der Patienten häufig eingeschränkt.

„Frühere Untersuchungen an der Universität Rostock haben bereits belegt, dass die Therapie mit Knochenmark-Stammzellen die Herzleistung bei Infarktpatienten verbessern kann“, sagt Dr. Eberhard Lampeter, Ärztlicher Leiter von VITA 34. „Die aktuelle Studie zeigt, dass ähnliche Therapieeffekte durch Stammzellen aus dem Nabelschnurblut erzielt werden können.“  

 

Über Vita 34

Die VITA 34 INTERNATIONAL AG ist ein Biotechnologie-Unternehmen, dessen Schwerpunkt in der Aufbereitung, Langzeitlagerung und Erforschung menschlicher Nabelschnurblut-Stammzellen liegt. VITA 34 gehört mit seiner Tochterfirma CorCell heute zu den führenden Unternehmen auf der Welt.