Pränataldiagnostik

Welche Arten der Pränataldiagnostik gibt es?

Die Pränataldiagnostik umfasst Untersuchungen an ungeborenen Kindern und werdenden Müttern, die über die regulären Vorsorgeuntersuchungen während der Schwangerschaft hinausgehen. Auf diese Weise können eventuelle Krankheiten, Gendefekte und Fehlbildungen eines Babys bereits vor der Geburt festgestellt werden.

Unterschieden wird dabei zwischen nicht-invasiven und invasiven Verfahren. Als nicht-invasiv bezeichnet man Verfahren, die nicht in den Körper eingreifen, also beispielsweise Ultraschalluntersuchungen wie die Nackentransparenzmessung oder Bluttests bei der Mutter, die zu verschiedenen Zeitpunkten der Schwangerschaft durchgeführt werden. Diese stellen kein Risiko für das ungeborene Kind und die Mutter dar. Invasiv sind demzufolge die Methoden der Pränataldiagnostik, die mit einem Eingriff in den Körper der Schwangeren verbunden sind. Dazu gehören die Amniozentese (Fruchtwasseruntersuchung), die Chorionzottenbiopsie (Plazentapunktion) sowie die Nabelschnurpunktion. Diese Verfahren sind Fachleuten zufolge mit einem etwa einprozentigen Fehlgeburtsrisiko verbunden.[1]

Was bei der Pränataldiagnostik zu beachten ist

Werdende Eltern wünschen sich vor allem eines: Dass ihr Kind gesund zur Welt kommt. Sie sind daher oftmals über jede Möglichkeit froh, eventuelle Erkrankungen schon so früh wie möglich zu erkennen und behandeln zu können. Die Pränataldiagnostik ist jedoch, abgesehen von den körperlichen Risiken, auch mit psychischen Belastungen verbunden. Das liegt vor allem daran, dass die Untersuchungsergebnisse nicht immer eindeutig sind. So können zwar bestimmte Erkrankungen festgestellt, aber nur wenige Aussagen über deren Ausprägung getroffen werden und auch die Behandlungsmöglichkeiten vor der Geburt sind häufig begrenzt.

Es ist also für werdende Eltern besonders wichtig, sich genauestens über die Möglichkeiten und Risiken der Pränataldiagnostik zu informieren und aufklären zu lassen. Auch nach der Untersuchung sollte man sich nicht scheuen, die Hilfe von Fachleuten in Anspruch zu nehmen, falls schwierige Entscheidungen das Kind betreffend oder über eine eventuell erforderliche Behandlung getroffen werden müssen. Besteht in einer Familie ein erhöhtes Risiko für eine Krankheit, kann die Pränataldiagnostik jedoch zur Beruhigung dienen, sodass die Schwangerschaft frei von Sorge ist. Doch auch im Falle einer Erkrankung des Babys haben Eltern und Ärzte durch eine frühe Diagnose die Möglichkeit, sich so gut es geht auf die Geburt und die besonderen Bedürfnisse ihres Kindes vorzubereiten.

 

Quellen:

  • [1] Caughey, A. B.; Hopkins, L.; Norton, M. E.: Chorionic Villus Sampling Compared With Amniocentesis and the Difference in the Rate of Pregnancy Loss. In: Obstetrics & Gynecology. Januar 2007, Volume 109, Issue 1 – pp 205-206. DOI: 10.1097/01.AOG.0000252257.93353.3a
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