Wie entsteht der Bauchnabel?

Der Bauchnabel (lateinisch: Umbilicus) befindet sich mittig auf der Vorderseite des Bauches und entsteht bei allen Plazentatieren nach der Geburt. Während der Schwangerschaft ist hier die Nabelschnur angesetzt, über die das Baby im Mutterleib mit der Plazenta verbunden ist. So gelangen einerseits lebenswichtige Nährstoffe und Sauerstoff über die Nabelschnur zum Baby, während gleichzeitig Abbauprodukte des Stoffwechsels wie Kohlendioxid abtransportiert werden.

Einige Minuten nach der Entbindung wird die Nabelschnur durchtrennt und etwa drei bis zehn Tage später fallen schließlich die letzten Nabelschnurreste ab. Der Bauchnabel verschließt sich und vernarbt, wobei zwei grundlegende Formen entstehen können. Einerseits kann der Bauchnabel konvex nach außen gewölbt oder andererseits konkav nach innen gekehrt sein. Letzteres ist die beim Menschen häufiger vorkommende Variante. Die Ausprägung der individuellen Form hängt von verschiedenen Faktoren ab, zu denen die genetische Veranlagung, der Umgang mit dem Bauchnabel nach der Geburt sowie die Beschaffenheit der Bauchmuskulatur und körperliche Belastungen zählen.

Mögliche Erkrankungen des Bauchnabels

Nachdem der Bauchnabel also während der Schwangerschaft an lebenswichtigen Prozessen beteiligt ist, hat er nach der Geburt keine bestimmten Aufgaben mehr. Trotzdem können hier verschiedene Erkrankungen auftreten. Zu den häufigsten gehört dabei der Nabelbruch, welcher auch als Nabelhernie bezeichnet wird. Es gibt sowohl einen angeborenen als auch einen erworbenen Nabelbruch. Ursache bei beiden Formen ist eine Schwachstelle in der Bauchwand, die sogenannte Bruchpforte. Durch diese können Organe, beispielsweise Teile des Darms, nach außen gelangen, was starke Schmerzen verursacht. Von außen ist dann eine große Vorwölbung der Bauchdecke rund um den Bauchnabel zu sehen. Häufig verläuft der Nabelbruch jedoch auch schmerzfrei und es ist keine OP erforderlich. Neben Säuglingen sind besonders Erwachsene zwischen dem 40. und 50. Lebensjahr betroffen. Risikofaktoren sind dann Übergewicht und starke körperliche Belastungen.

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