38. Schwangerschaftswoche

38. SSW:
Tag 260 bis 266 der Schwangerschaft

Jetzt sind es nur noch drei Wochen bis zum errechneten Geburtstermin. Ab der 38. Schwangerschaftswoche wächst Ihr Baby nicht mehr so viel, dafür nimmt es umso mehr an Gewicht zu – etwa 30 Gramm pro Tag. Falls Sie jetzt nicht mehr so viele Kindsbewegungen spüren, sorgen Sie sich nicht. Das Ungeborene liegt jetzt so tief in Ihrem Becken und hat nur noch so wenig Platz, dass Strampeln praktisch nicht mehr möglich ist. Versuchen Sie die letzten Schwangerschaftswochen zu genießen, auch wenn Sie es vor Ungeduld kaum noch aushalten.

Das Baby in der 38. Schwangerschaftswoche

Ihr Baby legt auch in der 38. Schwangerschaftswoche weiter Fettreserven an und bildet für die Entfaltung seiner Lunge Surfactant. Außerdem beginnt in diesen Tagen der kleine Körper damit, Kortisol zu produzieren. Dieses Hormon bereitet das Baby auf das selbstständige Atmen außerhalb des Mutterleibes vor. Sollte Ihr Kleines in der 38. SSW zur Welt kommen, wäre es auf dem gleichen Entwicklungsstand wie in der 41. SSW, nur etwas zarter. Das Startsignal zur Geburt gibt Ihr Baby selbst. Sein Körper setzt dann das Hormon DHEA frei, das die erste Wehe auslöst.

Die Mutter in der 38. Schwangerschaftswoche

Ihr großer Bauch bremst Sie aus und macht Sie behäbig. Sie wissen nicht mehr, wie Sie schlafen sollen und zählen die Tage bis zum errechneten Geburtstermin. Wahrscheinlich spüren Sie weiterhin Senkwehen und wissen nicht so recht, wann diese zu Geburtswehen werden. Machen Sie den Test: Echte Wehen nehmen im warmem Wasser oder unter der warmen Bettdecke zu, Vorwehen werden hingegen schwächer. Auch beginnender Durchfall kann in der 38. Schwangerschaftswoche ein Zeichen für die bevorstehende Geburt sein. Manche Krankenhäuser bieten Ihnen vor der Entbindung an, einen Einlauf zu machen – nicht nur, um den Darm zu leeren, sondern auch um die Wehentätigkeit anzuregen. Natürlich dürfen Sie selbst entscheiden, ob Sie das möchten.

Der Vater in der 38. Schwangerschaftswoche

Vielleicht geht Ihnen in der 38. Schwangerschaftswoche langsam die Geduld aus. Das ist verständlich, denn gerade die letzten drei Wochen können sich ganz schön in die Länge ziehen. Halten Sie sich auch jetzt schon für den Ernstfall bereit, denn die Geburt kann theoretisch jeden Tag beginnen. Tragen Sie Ihr Handy immer aufgeladen bei sich, damit Ihre Partnerin Sie erreichen kann, wenn es los geht. Haben Sie Verständnis, wenn die werdende Mutter zum Ende der Schwangerschaft ein wenig unleidlich werden sollte und sprechen Sie Ihr Mut zu. Bald ist das Baby da und Sie sind (vielleicht zum ersten Mal) stolze Eltern!

Wussten Sie schon?

Tipps und Hinweise für die 38. Schwangerschaftswoche

Ab der 38. Schwangerschaftswoche kann die Geburt theoretisch jederzeit passieren, je nachdem, wie „eilig“ es Ihr Baby hat. Hören Sie in sich hinein und achten Sie auf die Signale, die Ihr Körper sendet. Weitere Tipps für die 38. SSW hat Vita 34 für Sie zusammengetragen.

Vaginaler Ausfluss kann die bevorstehende Geburt anzeigen

Wenn Sie in der 38. Schwangerschaftswoche vaginalen Ausfluss haben, der schleimig und vielleicht ein wenig blutig ist, handelt es sich dabei wahrscheinlich um den Schleimpfropf. Dieser hat als Schutz bisher den Muttermund verschlossen und kann ein Zeichen sein, dass die Geburt in einigen Tagen beginnt. Das ist jedoch von Frau zu Frau unterschiedlich.

Fahren Sie bei Blutungen oder Blasensprung gleich in die Klinik

Haben Sie indessen starke Blutungen, sollten Sie schnellstmöglich einen Arzt aufsuchen. Es könnte sich dabei um eine vorzeitige Ablösung der Plazenta handeln. Auch bei einem Blasensprung in der 38. SSW ist eine zeitnahe Fahrt in die Klinik erforderlich. Rufen Sie dafür aber einen Krankenwagen, denn der Transport sollte in diesem Fall liegend erfolgen.

Pflegen Sie Ihre Haut

Vielleicht spüren Sie in diesen Tagen einen zunehmenden Juckreiz an Ihrem Bauch. Das liegt an der gespannten Haut, die durch das starke Dehnen ganz schön strapaziert wird. Gönnen Sie Ihrem Babybauch weiterhin pflegende Ölmassagen. Auch Ihr Zwerg freut sich über die Streicheleinheiten.