37. Schwangerschaftswoche

37. SSW:
Tag 253 bis 259 der Schwangerschaft

Willkommen im 10. Schwangerschaftsmonat! Nur noch vier Wochen bis zum errechneten Geburtstermin. Sie haben es also fast geschafft. Möglicherweise befinden Sie sich gerade in einem Wechselbad der Gefühle. Einerseits belastet Sie der große Bauch ganz schön und Sie freuen sich schon auf die „Zeit danach“. Andererseits ist Ihnen vielleicht ein bisschen mulmig wegen der bevorstehenden Geburt. Solche Sorgen sind ganz normal, vor allem, wenn es Ihr erstes Kind ist. Versuchen Sie, sich zu entspannen und Ihre 37. Schwangerschaftswoche zu genießen. Suchen Sie sich Ablenkung, dann müssen Sie nicht die ganze Zeit in sich hineinhorchen. Ihr Körper zeigt Ihnen, wenn es los geht, darauf können Sie sich verlassen.

Das Baby in der 37. Schwangerschaftswoche

Vermutlich ist Ihr Baby jetzt schon tiefer ins Becken gerutscht und hat seine endgültige Geburtsposition eingenommen. Jetzt, in der 37. Schwangerschaftswoche, bekommt es noch einmal eine Dosis vieler wichtiger Abwehrstoffe von Ihnen. Diese Antikörper geben ihm den wichtigen Nestschutz. Sie schützen das Neugeborene in den ersten Lebensmonaten vor Infektionskrankheiten, beispielsweise Masern oder Kinderlähmung. Rund um die 37. SSW produziert der Darm Ihres Babys zudem Mekonium, das so genannte „Kindspech“. Dabei handelt es sich um eine Mischung aus verdautem Fruchtwasser, Lanugohaaren und Gallenfarbstoff. Das dunkle Verdauungsprodukt scheidet das Baby als ersten Stuhlgang aus, das passiert in der Regel innerhalb der ersten beiden Lebenstage.

Die Mutter in der 37. Schwangerschaftswoche

Ihr Bauch beginnt sich allmählich zu senken, denn die Gebärmutter bereitet sich auf die Geburt vor. Das Köpfchen Ihres Babys lagert nun stabil auf Ihren Beckenknochen. Mit hoher Wahrscheinlichkeit spüren Sie weiterhin Senkwehen, die aber nicht besonders schmerzhaft sind. Wenn es „richtig losgeht“, werden Sie den Unterschied auf jeden Fall bemerken. Vor allem beim ersten Kind kündigt sich die Geburt langsam an. Sie haben also genügend Zeit abzuwarten, ob die Wehen regelmäßig kommen und stärker werden. Mit der 37. Schwangerschaftswoche haben Sie übrigens einen nächsten Meilenstein erreicht. Kommt Ihr Baby jetzt auf die Welt, gilt es nicht mehr als Frühgeburt.

Der Vater in der 37. Schwangerschaftswoche

Ihre Partnerin schleppt inzwischen einen ganz schön schweren Babybauch mit sich herum. Möchten Sie sich einmal in Ihre Lage hineinversetzen, starten Sie folgenden Selbstversuch: Füllen Sie einen Rucksack mit zehn Kilogramm Inhalt und schnallen ihn sich um den Bauch. Nun versuchen Sie damit zu laufen, sich zu bücken und die Schuhe zu binden. Schwierig, oder? Gönnen Sie Ihrer Partnerin deshalb auch in der 37. Schwangerschaftswoche alle Verschnaufpausen der Welt und nehmen Sie ihr die anfallende Hausarbeit unbedingt ab. Lassen Sie ihr ein warmes Entspannungsbad ein und machen Sie sie mit einer liebevollen Massage glücklich.

Wussten Sie schon?

Tipps und Hinweise für die 37. Schwangerschaftswoche

In der 37. Schwangerschaftswoche passiert nicht mehr viel, was Sie nicht schon gewohnt wären. Nutzen Sie die Zeit bis zur Geburt also, um einige organisatorische Dinge zu klären, sofern Sie dies noch nicht getan haben. Ansonsten heißt es weiterhin abwarten. Vita 34 hat Ihnen dennoch einige nützliche Tipps für die 37. SSW zusammengestellt.

Kümmern Sie sich um Eltern- und Kindergeld

Die Zeit um die 37. Schwangerschaftswoche lässt sich perfekt nutzen, um etwas Papierkram zu erledigen. Bereiten Sie zum Beispiel schon mal die Anträge für das Kinderbetreuungsgeld vor. Nach der Entbindung müssen Sie nur noch die Geburtsbescheinigung des Krankenhauses hinzu legen.

Suchen Sie sich schon jetzt einen Kinderarzt

Haben Sie schon einen Kinderarzt in Ihrer Nähe gefunden? Wenn nicht, sollten Sie sich zeitnah darum kümmern. Die erste Vorsorgeuntersuchung U1 erhält Ihr Baby im Krankenhaus. Und wenn Sie länger als einen Tag in der Klinik bleiben, auch die U2. Alle danach folgenden Untersuchungen macht dann der Kinderarzt.

Informieren Sie sich über verschiedene Geburtsmethoden

Heutzutage sind viele Formen der Geburt denkbar: Vom Gebärhocker bis hin zur Wassergeburt ist einiges möglich. Auch eine PDA gegen die Wehenschmerzen können Sie sich verabreichen lassen. Informieren Sie sich am besten schon im Vorfeld, welche Methoden es gibt. Letztendlich kommt es oft ohnehin anders als geplant. Entscheidend ist, was Ihnen bei der Geburt am angenehmsten ist. Sie können sich daher im Kreißsaal auch jederzeit umentscheiden.