
36. Schwangerschaftswoche
36. SSW:
Tag 246 bis 252 der Schwangerschaft
In Ihrem Bauch ist es inzwischen so eng geworden, dass die Bewegungen Ihres Babys richtige Beulen verursachen. Oftmals können Sie sogar erkennen, wo die Füße und die Hände gerade gegen Ihre Bauchdecke stoßen. In der 36. Schwangerschaftswoche sollten Sie die Voranmeldung in Ihrer Geburtsklinik vornehmen. Diese ist zwar nicht verpflichtend, erspart Ihnen aber jede Menge Formalitäten, wenn es ernst wird. Bringen Sie dazu Ihre Chipkarte und Ihren Mutterpass mit. Bei der Geburtsanmeldung werden Sie medizinisch untersucht und in einem begleitenden Gespräch erfragt der Arzt vorherige Geburten, eventuelle Fehlgeburten, Abtreibungen und Operationen. Aber keine Sorge: Auch wenn Sie sich nicht vorher anmelden, können Sie oder Ihr Partner auch noch am Tag der Geburt alle erforderlichen Formulare ausfüllen.
Das Baby in der 36. Schwangerschaftswoche
Das Baby hat in der 36. Schwangerschaftswoche nun die Proportionen eines Neugeborenen. Die Lanugo-Behaarung und die schützende Käseschmiere verschwinden allmählich. So kommt nach und nach die rosa Babyhaut zum Vorschein. Noch hat das Kleine weiche Knochen. Das ist auch gut so, denn im Geburtskanal wird der Schädel ein wenig zusammengedrückt, damit der Kopf problemlos hindurch passt. Manchmal wirkt das Köpfchen nach der Geburt noch ein wenig langgestreckt. Kein Grund zur Beunruhigung: Das geht schnell wieder zurück. Von der 36. SSW bis zur Entbindung nimmt Ihr Baby jetzt noch einmal rund 200 Gramm pro Woche zu und die Fruchtwassermenge weiter ab.
Die Mutter in der 36. Schwangerschaftswoche
Am Anfang der 36. Schwangerschaftswoche erreicht Ihre Gebärmutter den höchsten Stand. Diesen behält sie aber nicht lange, sondern beginnt in den folgenden Tagen, bereits langsam in Richtung Becken zu wandern. Schwangere spüren das als Senkwehen, die das Baby nach unten in seine finale Geburtsposition drücken. Lassen Sie sich davon nicht beunruhigen. Und selbst, wenn es jetzt schon richtig losgehen sollte – Sie müssen es nehmen, wie es kommt. Bei manchen Frauen ist rund um die 36. SSW der Slip hin und wieder nass. Dies kann Stressinkontinenz sein, die bei Schwangeren gar nicht so selten vorkommt. Es könnte sich aber auch um Fruchtwasser handeln, was sich mithilfe eines Teststreifens aus der Apotheke feststellen lässt. Sind Sie unsicher, sollten Sie zeitnah Ihren Arzt oder Ihre Hebamme aufsuchen.
Der Vater in der 36. Schwangerschaftswoche
Für Sie als werdender Papa beginnt jetzt eine Schwangerschaftsphase, in der Sie nicht viel tun können. Vielleicht sind noch allerletzte Vorbereitungen zu treffen? Das Babybettchen oder die Wickelkommode müssen vielleicht noch aufgebaut werden und möglicherweise braucht auch Ihre Partnerin noch das eine oder andere Utensil für die Klinik. Auch wenn es in der 36. Schwangerschaftswoche bis zum errechneten Geburtstermin noch ein wenig dauert: Halten Sie auf jeden Fall jetzt schon mal alles bereit: wichtige Telefonnummern, gepackte Kliniktasche – und bewahren Sie vor allem ganz viel Ruhe. Das Baby kommt, wenn es kommt – Sie können das nicht beeinflussen, sondern nur warten.
Wussten Sie schon?
Tipps und Hinweise für die 36. Schwangerschaftswoche
Ab der 36. Schwangerschaftswoche hat Ihr Baby für gewöhnlich bereits die optimale Geburtsposition eingenommen. Dies ist die so genannte Hinterhauptslage: Der Kopf ist nach unten und das Gesicht nach hinten gedreht. Sollte sich das Kleine jedoch in einer anderen Position befinden, sollte dies korrigiert werden. Wie das geschieht sowie weitere Tipps für die 36. SSW hat Vita 34 für Sie parat.
Lassen Sie die Geburtsposition bestimmen
Wenn Ihr Kind sich bis zur 36. Schwangerschaftswoche noch nicht in die Schädellage gedreht hat, sondern in Beckenendlage oder Querlage liegt, schickt Sie Ihr Frauenarzt wahrscheinlich in die Klinik, um dort die Situation zu begutachten und mit Ihnen eine Geburtsplanung vorzunehmen.
Arzt oder Hebamme können die Geburtsposition korrigieren
Vielleicht versuchen der Arzt oder die Hebamme in der Klinik, das Baby mit einer „äußeren Wendung“ in die richtige Position zu drehen. Dabei wird mit gezielten Handgriffen das Kleine in die Schädellage bewegt. Das ist für Sie vielleicht ein wenig unangenehm, aber in 60 Prozent aller Fälle erfolgreich. Klappt die Drehung nicht, wird Ihnen höchstwahrscheinlich ein Kaiserschnitt empfohlen.
Besuchen Sie zur Entspannung einen Ostheopathen
Möchten Sie Ihren Körper noch besser auf die Geburt vorbereiten, ist ein Besuch beim Ostheopathen hilfreich. Dieser löst Verspannungen und Blockaden – so können Sie sich besser entspannen.