
30. Schwangerschaftswoche
30. SSW:
Tag 204 bis 210 der Schwangerschaft
Drei Viertel der Schwangerschaft haben Sie bereits hinter sich. Und das letzte Stück schaffen Sie auch noch. Selbst, wenn Vieles durch den dicken Bauch jetzt beschwerlicher wird: Denken Sie immer daran, dass Sie bald Ihr Baby im Arm halten werden. In der 30. Schwangerschaftswoche machen Sie sich vielleicht schon Gedanken über die Geburt und haben Sorge, ob alles gutgehen wird. Bleiben Sie entspannt und haben Sie Vertrauen in Ihren Körper. Auch Erstgebärende machen bei der Entbindung intuitiv das Richtige – das hat die Natur so eingerichtet. Nichtsdestotrotz kann es immer zu Komplikationen kommen, doch auch in diesem Fall weiß das geschulte Fachpersonal genau, was zu tun ist. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Ihrer Hebamme über mögliche Ängste, sie haben immer ein offenes Ohr und können Sie beruhigen.
Das Baby in der 30. Schwangerschaftswoche
So langsam wird es dem Baby eng in Ihrem Bauch. Mit seinen jetzt etwa 40 Zentimetern Länge kann es sich nicht mehr ausstrecken, sondern nimmt nun bis zur Geburt die typische Fötushaltung ein – mit rundem Rücken, angezogenen Beinen und verschränkten Armen. In den finalen Wochen der Schwangerschaft finden bei Ihrem Baby die Feinarbeiten statt. Die Organe perfektionieren ihre Funktionsfähigkeit, der Körper entwickelt noch mehr Fettgewebe und auch die Sinne werden noch sensibler und wacher. In der 30. Schwangerschaftswoche drehen sich manche Babys auch schon in die geburtstypische Schädellage. Bei einigen dauert das noch etwas länger.
Die Mutter in der 30. Schwangerschaftswoche
Ihr Bauch ist jetzt schön rund und prall, aber er wird natürlich noch ein gutes Stück weiterwachsen. Viele Frauen haben um die 30. Schwangerschaftswoche mit Kurzatmigkeit zu kämpfen, da die Gebärmutter nun auch zunehmend gegen die Lunge und das Zwerchfell drückt. Alltägliche Bewegungen bringen Sie schneller aus der Puste und Sie müssen immer wieder Verschnaufpausen einlegen. Gönnen Sie sich, wenn Sie daheim sind, ein kleines Nachmittagsschläfchen und legen Sie während der Arbeit immer mal die Beine hoch. Sicher werden Sie bemerken, dass es jetzt nicht mehr so angenehm ist, auf dem Rücken zu liegen. Der schwere Bauch drückt dann die Blutversorgung ab (Vena-Cava-Syndrom). Rückenschläferinnen bleibt also nur eine halb aufrechte Liegeposition. Oder sie müssen sich ans Seitenschlafen gewöhnen. Legen Sie am besten ein Kissen in den Rücken und eines zum Abstützen unter den Bauch.
Der Vater in der 30. Schwangerschaftswoche
Auch werdende Väter sind vor der Geburt oftmals von Unruhe erfüllt – vor allem, wenn es das erste Kind ist. Begleiten Sie Ihre Partnerin zu einem Geburtsvorbereitungskurs, das nimmt Ihnen viele Unsicherheiten. Tauschen Sie sich mit Freunden aus, die schon Kinder haben und lassen Sie sich gute Tipps und Ratschläge geben. Die Zeit rund um die 30. Schwangerschaftswoche eignet sich auch perfekt für ein professionelles Fotoshooting. Es gibt viele Fotografen, die auf Schwangerschafts- und Babyfotografie spezialisiert sind und den schönen Bauch Ihrer Partnerin perfekt in Szene setzen.
Wussten Sie schon?
Tipps und Hinweise für die 30. Schwangerschaftswoche
Ab der 30. Schwangerschaftswoche ist das Ziel – die Geburt – schon fast in Sicht. Ein bisschen müssen Sie sich dennoch gedulden, denn noch muss Ihr Baby wachsen. Die „Feinarbeiten“ in seinem nicht mehr ganz so kleinen Körper laufen nun auf Hochtouren. In der Zwischenzeit gibt es ohnehin noch genug zu tun. Vita34 verrät Ihnen, was Sie in der 30. SSW in Angriff nehmen sollten.
Vereinbaren Sie früher als später die dritte große Ultraschalluntersuchung
Haben Sie die dritte Ultraschalluntersuchung noch nicht vornehmen lassen, dann ist dafür noch bis zur 32. Schwangerschaftswoche Zeit. Vereinbaren Sie am besten gleich einen Termin. Ab jetzt werden Sie Ihren Frauenarzt öfter sehen, denn ab der 30. Schwangerschaftswoche stehen alle 14 Tage Vorsorgeuntersuchungen an.
Unangenehm, aber wichtig: Besuchen Sie noch einmal den Zahnarzt
Jetzt ist ebenfalls ein guter Zeitraum, um vor der Geburt noch einmal Ihre Zähne kontrollieren zu lassen, denn in der Schwangerschaft ist das Risiko für Karies viel größer als üblich.
Geburtsanmeldung, Aufklärungsgespräch und Zusatz-Ultraschall
Haben Sie sich für eine Klinik zum Entbinden entschieden, können Sie jetzt bereits eine Geburtsanmeldung machen. Dann fällt schon mal der ganze Papierkram weg, wenn es losgeht. Manche Krankenhäuser bieten auch ein medizinisches Aufklärungsgespräch und eine weitere Ultraschalluntersuchung an. Möchten Sie das in Anspruch nehmen, sollten Sie jetzt einen Termin zwischen der 34. und 36. SSW dafür vereinbaren.