24. Schwangerschaftswoche

24. SSW:
Tag 162 bis 168 der Schwangerschaft

Mit der 24. Schwangerschaftswoche bricht die letzte Woche des 6. Schwangerschaftsmonats an. Sie sind also bereits ein halbes Jahr schwanger. Die Organe und Gliedmaßen Ihres Babys sind jetzt soweit entwickelt, dass es bei einer Frühgeburt recht gute Überlebenschancen hätte. Natürlich ist jeder Tag in Ihrem Bauch ein Gewinn, denn die kleine Lunge muss noch reifen und auch an Fettgewebe muss der Fötus noch einiges zulegen. Manchen schwangeren Frauen machen nach wie vor die ziehenden Mutterbänder, die geschwollenen Füße oder der schmerzende Rücken Probleme. Andere fühlen sich fit und agil und erleben das 2. Trimenon der Schwangerschaft als sehr angenehm. Versuchen Sie, auch in der 24. Schwangerschaftswoche in Bewegung zu bleiben. Gerade bei den klassischen Beschwerden helfen sanfte Sportarten wie Yoga oder Schwimmen besonders gut. Gönnen Sie sich aber auch genügend Ruhepause und hören Sie auf Ihren Körper.

Das Baby in der 24. Schwangerschaftswoche

Noch hält Ihr Baby seine Augen geschlossen, die jedoch bald anfangen werden zu blinzeln. Wimpern und Augenbrauen sind rund um die 24. Schwangerschaftswoche fertig ausgebildet. Das Baby hat jetzt feste Wach- und Schlafphasen, wobei letztere ungefähr drei Viertel des Tages ausmachen. Auch eine REM-Phase konnten Forscher in diesem Stadium der Schwangerschaft schon nachweisen. Ihr Kind kann also wahrscheinlich schon träumen. Wenn Sie selbst wach sind und sich bewegen, wird Ihr Kind in den Schlaf gewiegt. Kommen Sie hingegen zur Ruhe, wacht es auf und macht sich durch Tritte und Kickboxen bemerkbar. Die Haut des Babys ist in der 24. SSW sehr runzlig. Das liegt daran, dass sie schneller als die Fettschicht darunter wächst. Auch viele Frühchen haben noch dieses faltige, fast greisenhafte Aussehen.

Die Mutter in der 24. Schwangerschaftswoche

Wenn Sie aus dem Sitzen schnell aufstehen, ist es möglich, dass Ihnen etwa ab der 24. Schwangerschaftswoche etwas schwindelig wird. Ihr Blutvolumen ist gestiegen und die Blutgefäße werden elastischer. Stehen Sie plötzlich auf, sinkt kurz der Blutdruck und ein Schwindelgefühl entsteht. Dieser Zustand dauert jedoch meist nur wenige Sekunden. Versuchen Sie, Ihre Beine im Sitzen oder Liegen hochzulegen. Stehen Sie möglichst langsam auf. Dauert der Schwindel länger, kann die Ursache auch Eisenmangel sein. Sprechen Sie Ihren Frauenarzt darauf an. Bei einigen Frauen beginnt bei fortschreitender Schwangerschaft die gespannte Bauchhaut trocken zu werden und zu jucken. Nutzen Sie Feuchtigkeitscreme oder ein Schwangerschaftsöl, um Ihren Bauch schön geschmeidig und elastisch zu halten.

Der Vater in der 24. Schwangerschaftswoche

Wenn Sie das erste Mal Vater werden, könnte Ihnen ein Säuglingspflege-Kurs die Unsicherheit nehmen, beim späteren Baden und Wickeln Ihres Babys etwas falsch zu machen. Neben speziellen Kursen nur für Väter werden aber auch Kurse für Paare angeboten. Sie dauern nur wenige Stunden und werden von Hebammen, Elternschulen oder sozialen beziehungsweise kirchlichen Trägern angeboten. Vielleicht setzt auch bei Ihrer Partnerin in der 24. Schwangerschaftswoche der Nestbautrieb ein und sie möchte alles für das Baby vorbereiten – das Kinderzimmer fertig einrichten oder in der Wohnung noch etwas umräumen. Dieses Bedürfnis ist völlig normal. Achten Sie aber darauf, dass die werdende Mutter keine schweren Dinge mehr hebt und sich schont.

Wussten Sie schon?

Tipps und Hinweise für die 24. Schwangerschaftswoche

Am Ende des 6. Schwangerschaftsmonats wird es immer fassbarer, dass Sie schon bald ein neues Familienmitglied begrüßen dürfen. Spätestens jetzt sollten die Vorbereitungen für den „Neuankömmling“ auf vollen Touren laufen. Einige Tipps für die 24. Schwangerschaftswoche können Sie bei Vita34 nachlesen.

Ein Bluttest klärt eine Rhesusunverträglichkeit ab

Zwischen der 24. Schwangerschaftswoche und dem Ende des 7. Monats macht Ihr Arzt einen weiteren Bluttest. Unter anderem prüft er, ob eine sogenannte Rhesusunverträglichkeit besteht. Dabei handelt es sich um eine Unverträglichkeit der Blutgruppen von Mutter und Kind. Ist das der Fall, erhalten Sie vorsorglich eine Rhesusprophylaxe – nur für den Fall, dass es während der Geburt zu einem Blutkontakt mit Ihrem Kind kommt.

Denken Sie bei einem neuen Auto an die Baby- und Familientauglichkeit

Planen Sie noch vor der Entbindung die Anschaffung eines neuen Autos, sollte dieses natürlich baby- und familientauglich sein. Der Kinderwagen sollte in den Kofferraum passen und ein Fünftürer ist einfach viel praktischer, um das Kind auf dem Rücksitz anzuschnallen. Wenn Sie die Babyschale auch auf dem Vordersitz anbringen möchten, muss der Airbag unbedingt abschaltbar sein.

Suchen Sie sich zeitnah eine Hebamme

Haben Sie noch keine Hebamme für die Vor- und Nachsorge gefunden, wird es jetzt Zeit, sich auf die Suche zu begeben. Die Hebamme kann statt des Arztes die routinemäßigen Vorsorgeuntersuchungen übernehmen, sie macht vielleicht einen Geburtsvorbereitungskurs und berät Sie bei vielen Sorgen und Problemen in der Schwangerschaft. Zudem übernimmt sie in den ersten Lebenswochen des Babys die Nachsorge.