22. Schwangerschaftswoche

22. SSW:
Tag 148 bis 154 der Schwangerschaft

Von Anton bis Zara: Die Auswahl an Namen ist riesig. Manche Frauen wissen schon seit ihrer Jugend, wie ihr Baby heißen soll. Andere haben mehrere Namen auf der Liste und entscheiden erst, wenn sie ihr Kind das erste Mal nach der Geburt im Arm halten. Und schließlich hat der werdende Vater auch noch ein Wörtchen mitzureden. Schwierig wird es, wenn Sie sich so gar nicht einigen können. Brauchen Sie für die Namenssuche noch Inspiration, finden Sie im Vornamenlexikon eine Fülle von Vorschlägen. Auch die Herkunft und Bedeutung der einzelnen Namen erfahren Sie hier. Die Wahl des Vornamens will gut überlegt sein. Schließlich muss ihn Ihr Kind das ganze Leben lang tragen – und zum Nachnamen passen sollte er auch noch. Stressen Sie sich in der 22. Schwangerschaftswoche noch nicht, sondern füllen Sie Ihre Vorschläge-Liste ganz allmählich gemeinsam.

Das Baby in der 22. Schwangerschaftswoche

In der 22. Schwangerschaftswoche hat Ihr Baby gut die Hälfte seiner Geburtsgröße erreicht und muss noch etwa das Achtfache an Gewicht zunehmen. Seine Haut ist jetzt nicht mehr so transparent, obwohl die Blutgefäße noch klar zu erkennen sind. In dieser Zeit entwickeln sich das Innenohr und die Hörschnecke, was zur Folge hat, dass Ihr Kind nun auch tiefe Frequenzen hört. Möglich also, dass es auf laute Geräusche mit Bewegungen im Bauch reagiert. Das Baby atmet schon – aber natürlich noch keine Luft, sondern Fruchtwasser. Es hat häufig Schluckauf, den Sie als kleines Zucken spüren. Auch in den Monaten nach der Geburt kommt Schluckauf bei Babys noch häufig vor. Das Ende der 22. SSW ist ein kleiner Meilenstein, denn theoretisch sind Säuglinge bei einer Frühgeburt bereits überlebensfähig. Dennoch hätten die Winzlinge mit vielen Problemen zu kämpfen. Die Lungen sind noch nicht reif und auch die Nieren müssen ihre Arbeit noch vollständig aufnehmen. Eine Zitterpartie mit ungewissem Ausgang würde beginnen.

Die Mutter in der 22. Schwangerschaftswoche

Möglicherweise werden in der 22. Schwangerschaftswoche Beschwerden wie Sodbrennen, Schmerzen im unteren Rücken und vermehrter Harndrang weiter zunehmen. Die Gebärmutter schiebt sich immer mehr nach oben und drückt dabei gegen die inneren Organe und auf den Ischiasnerv. Überdies bilden sich in diesem Zeitraum auf den Höfen der Brustwarzen kleine Erhebungen. Dabei handelt es sich um die so genannten Montgomery-Drüsen. Diese können eine fetthaltige Substanz absondern, die zur Pflege der Brustwarzen dient und zugleich eine Vorbereitung auf das spätere Stillen ist. Oft haben werdende Mütter im 2. Trimenon auch mit geschwollenen Händen und Füßen zu kämpfen, die auf Wassereinlagerungen zurückzuführen sind. Nehmen die Schwellungen zu, sprechen Sie Ihren Frauenarzt oder die Hebamme darauf an. Sanfte Methoden wie Akupunktur können Linderung verschaffen. Andere unangenehme Begleiterscheinungen rund um die 22. SSW sind manchmal auch Krampfadern oder Hämorrhoiden. Befragen Sie auch hierzu ihren Arzt, denn diese Probleme treten relativ häufig auf.

Der Vater in der 22. Schwangerschaftswoche

Mit der 22. Schwangerschaftswoche beginnt für werdende Väter eine neue aufregende Phase der Schwangerschaft. Denn mit etwas Glück können Sie jetzt auch schon von außen die Kindsbewegungen spüren. Es kann also gut sein, dass Ihre Partnerin Ihnen nun immer mal wieder zuruft: „Jetzt schnell, komm und fühl‘ mal!“ Nehmen Sie sich Zeit, um Kontakt zu Ihrem Baby aufzunehmen und kommunizieren Sie mit ihm durch sanfte Berührungen und beruhigende Worte. Sie können sicher sein: Ihr Kind nimmt das alles wahr und antwortet Ihnen vielleicht mit einem Stupser. Je weiter die Schwangerschaft fortschreitet, desto mehr sehen Sie die Kindsbewegungen auch von außen. Sie werden überrascht sein, wie sich plötzlich der Babybauch ausbuchtet oder ganz schief hängt, wenn sich Ihr Kind dreht. Freuen Sie sich auf eine spannende Zeit und genießen Sie die Vorfreude.

Wussten Sie schon?

Tipps und Hinweise für die 22. Schwangerschaftswoche

Und wieder ist ein wichtiger Meilenstein erreicht. Käme Ihr Baby in der 22. Schwangerschaftswoche zur Welt, wäre es zwar ein extremes Frühchen. Es hätte aber bereits Überlebenschancen. Natürlich möchte das keiner. Ihr Baby soll ruhig noch ein paar angenehme Wochen in seiner „Kuschelhöhle“ verbringen. Die Mama in spe muss ebenfalls Achtsamkeit walten lassen und in sich hineinhören. Auch was Sie in der 22. Schwangerschaftswoche achten sollten, hat Vita 34 in den Tipps und Hinweisen für die SSW 22 zusammengefasst.

Pausen, um die Kurzatmigkeit zu überwinden, sind völlig legitim

Oftmals leiden werdende Mütter mit zunehmender Schwangerschaft unter Kurzatmigkeit. Durch den erhöhten Sauerstoffbedarf fällt das Treppensteigen zunehmend schwer und auch bei längeren Spaziergängen müssen Sie jetzt vielleicht öfter verschnaufen. Gönnen Sie Ihrem Körper die Pausen, die er braucht, und schalten Sie einen Gang zurück.

Magnesium ist jetzt wichtig, um Wadenkrämpfen vorzubeugen

Manchmal treten rund um die Schwangerschaftswoche Wadenkrämpfe auf. Sie resultieren meist aus Magnesiummangel. Achten Sie deshalb auf eine abwechslungsreiche Ernährung. Vie grünes Gemüse, Fisch und Fleisch, Milchprodukte und Nüsse sind gute Magnesium-Lieferanten.

Erhöhtes Risiko: Nehmen Sie Pilzinfektionen nicht auf die leichte Schulter

Während der Schwangerschaft ist die Körpertemperatur leicht erhöht. Dadurch steigt das Risiko einer vaginalen Pilzinfektion. Wenn Sie Juckreiz oder ein Brennen verspüren, vereinbaren Sie zeitnah einen Termin beim Frauenarzt, um keine Frühgeburt zu riskieren. Tragen Sie zur Vorbeugung während der gesamten Schwangerschaft Baumwollslips und nutzen Sie zum Waschen ph-neutrale Seifen.