
17. Schwangerschaftswoche
17. SSW:
Tag 113 bis 119 der Schwangerschaft
Die Zeit rund um die 17. Schwangerschaftswoche empfinden die meisten werdenden Mütter als sehr angenehm. Der Bauch ist schon sichtbar, aber noch klein. Leichter sportlicher Betätigung steht also nichts im Wege. Auch Ihre Lust auf Sex könnte jetzt spürbar wachsen, denn die Geschlechtsorgane werden stärker durchblutet. Viele Frauen versprühen zudem den berühmten „Schwangerschaftsglow“ – sie haben rosige Haut, glänzende Haare und strahlen durch die veränderten weicheren Körperformen viel Sinnlichkeit aus. Das bleibt Ihrem Partner bestimmt nicht verborgen, so dass Sie sich auf schöne zweisame Stunden freuen können.
Das Baby in der 17. Schwangerschaftswoche
Die Organe Ihres Babys sind fertig entwickelt. Nun heißt es: wachsen, wachsen, wachsen – und an Gewicht zunehmen. Etwa ab der 17. Schwangerschaftswoche bildet sich bei Ihrem Baby das Fettgewebe aus, das für den Wärmehaushalt und den Stoffwechsel eine wichtige Rolle spielt. Rund um die Nervenzellen und das Rückenmark entwickelt der Fötus jetzt eine schützende Schicht aus Proteinen und Fett – das Myelin. Darüber kann das Gehirn auf bestimmte Weise mit anderen Bereichen des Körpers kommunizieren. Auch das Gehör und der Tastsinn Ihres Babys verfeinern sich in der 17. SSW weiter.
Die Mutter in der 17. Schwangerschaftswoche
Sie haben den 5. Schwangerschaftsmonat erreicht und nähern sich der Halbzeit. Wahrscheinlich ist Ihre Taille inzwischen gänzlich verschwunden, denn die Gebärmutter ist in der 17. Schwangerschaftswoche beträchtlich gewachsen. Viele werdende Mütter bemerken das in einem gelegentlichen Ziehen der Mutterbänder, die sich bis zur Geburt immer weiter dehnen. Die Wahrscheinlichkeit, erste flatterhafte Kindsbewegungen zu spüren, ist in der 17. SSW bei Erstgebärenden noch gering. Waren Sie schon mal schwanger, kennen Sie das Gefühl bereits und werden es in der Regel eher bemerken. Machen Sie sich keine Sorgen, wenn sich auf Ihrer Haut plötzlich vermehrt Pigmentflecken bilden. Diese sind auf einen Anstieg von Melanin zurückzuführen und verschwinden nach der Geburt meist wieder. Vielleicht haben Sie schon im 4. Schwangerschaftsmonat einen Flüssigkeitsaustritt aus Ihrer Brust bemerkt. Bei manchen Schwangeren setzt dieser später ein, bei anderen gar nicht. Dabei handelt es sich um die so genannte Kolostralmilch, eine Art Vormilch, die von den Brustdrüsen produziert wird.
Der Vater in der 17. Schwangerschaftswoche
Genießen Sie die Zeit rund um die 17. Schwangerschaftswoche mit romantischen Stunden zu zweit. Auch, wenn sich Ihre Partnerin äußerlich verändert hat – nichts spricht bei einem normalen Schwangerschaftsverlauf gegen Sex. Reden Sie offen über Ihre Wünsche, aber zeigen Sie auch Verständnis, wenn die werdende Mutter einfach nur kuscheln möchte.
Sind Sie Raucher, dann ist jetzt ein guter Zeitpunkt, um damit aufzuhören – Ihrem Kind zuliebe. Es gibt viele Nichtraucher-Programme. Generell ist das 2. Trimenon ideal für körperliche Aktivitäten. Machen Sie mit Ihrer Partnerin zusammen leichten Sport – Walken, Radfahren und Schwimmen sind ideal. Auch Ihr Baby freut sich darüber, denn das Schaukeln im Mutterleib ist förderlich für die Entwicklung der Sinnesorgane.
Wussten Sie schon?
Tipps und Hinweise für die 17. Schwangerschaftswoche
Manche „Rückenschäferin“ bekommt in der 17. Schwangerschaftswoche einen kleinen Schreck, wenn im Bett plötzlich Schwindel und Unwohlsein auftreten. Schuld daran ist das Vena-Cava-Syndrom, bei dem die Gebärmutter auf die Hauptschlagader drücken kann. Was nun schnell hilft, erfahren Sie in den Vita 34-Tipps und Hinweisen für die SSW 17.
Spezielle Sportangebote für Frauen nehmen auf die besonderen Bedürfnisse von werdenden Mamas Rücksicht
Möchten Sie Sport machen oder andere schwangere Frauen kennenlernen, erkundigen Sie sich nach Kursen für Schwangeren-Yoga oder Schwangeren-Wassergymnastik. Das beugt Rückenschmerzen vor und macht Sie fit für die Geburt. Hören Sie dabei jedoch immer auf Ihren Körper und überlasten Sie sich nicht.
Schlafen in Rückenlage wird durch das Vena-Cava-Syndrom erschwert
Die größer werdende Gebärmutter kann schon jetzt in Rückenlage auf die beiden großen Hohlvenen drücken, welche das Blut zum Herzen transportieren. Das kann zum sogenannten Vena-Cava-Syndrom führen, das sich in Schwindel oder sogar Bewusstlosigkeit äußert. Als Rückenschläferin sollten Sie jetzt besser in die Seitenlage wechseln.
Genauere Angaben zu Größen und Gewicht des Fötus möglich dank zusätzlicher Messdaten
Im zweiten Schwangerschaftsdrittel kommen zur Größenbestimmung des Fötus weitere Angaben hinzu: Ihr Frauenarzt bzw. Ihre Frauenärztin misst die Länge des Oberschenkelknochens, den Kopfumfang und -durchmesser und auch den Bauchumfang und -durchmesser. Damit können Größe und Gewicht des Babys ziemlich genau berechnet werden.