7. Schwangerschaftswoche

07. SSW:
Tag 43 bis 49 der Schwangerschaft

Obwohl Sie noch kein sichtbares Baby-Bäuchlein haben, lässt sich der Hosenknopf bei manchen Frauen schon schwerer schließen. Auch leichte Dehnungsschmerzen im Unterleib können jetzt auftreten. In der 7. Schwangerschaftswoche wächst das Baby jeden Tag einen Millimeter, d. h. es verdoppelt seine Größe innerhalb dieser Woche. Nun bilden sich nach dem Herz alle anderen lebenswichtigen Organe aus und nehmen ihre Arbeit auf. Waren Sie noch nicht beim Frauenarzt zum Ultraschall, dann ist jetzt der perfekte Zeitpunkt dafür. Denn in der 7. SSW können Sie auf dem Bildschirm bereits Ihr Baby erkennen und auch das winzige Herz schlagen sehen.

Das Baby in der 7. Schwangerschaftswoche

Ihr Baby ist zu Beginn der 7. Schwangerschaftswoche etwa einen halben Zentimeter groß. Am Ende der Woche wird es rund einen Zentimeter messen. Bis zur Hälfte der Schwangerschaft wird zur Größenbestimmung die so genannte Scheitel-Steiß-Länge (SSL) herangezogen. Der Embryo nimmt jetzt allmählich eine menschliche Gestalt an. Erste Ansätze für Arme und Beine sind sichtbar und auch das Gesicht bildet sich immer mehr heraus. Im Ultraschall sehen Sie Augen, Nase und Mund. Auch innerlich schreitet die Entwicklung rasant voran. Das Gehirn differenziert sich weiter aus und neben dem Herz nehmen weitere Organe ihre Funktion auf. Unter der noch transparenten Haut werden erste Blutgefäße sichtbar. Zudem bilden sich die Geschlechtsorgane in diesem frühen Stadium der Schwangerschaft aus. Bis zu diesem Zeitpunkt waren noch beide Geschlechtsmerkmale anatomisch angelegt, obwohl natürlich genetisch mit der Befruchtung feststand, ob Sie einen Jungen oder ein Mädchen erwarten.

Die Mutter in der 7. Schwangerschaftswoche

Sie fühlen sich müde und antriebslos? Daran ist das Gelbkörperhormon Progesteron schuld. Schalten Sie einen Gang herunter und gönnen Sie Ihrem Körper so viel Ruhe und Schlaf, wie er braucht. Auch der Kreislauf ist in der 7. Schwangerschaftswoche ganz schön gefordert, der Ruhepuls steigt um etwa 10 Schläge pro Minute. Langsam könnten auch die Hosen anfangen zu kneifen. Schauen Sie sich am besten schon mal nach bequemer Umstandskleidung um. Vielleicht spüren Sie manchmal ein Ziehen in der Leistengegend oder im Unterleib – das sind die Mutterbänder, die sich dehnen, um die Gebärmutter zu stabilisieren. Auch das Spannungsgefühl in der Brust und der Brustumfang werden sicher weiter zunehmen. Eine recht häufige und unangenehme Begleiterscheinung in dieser Schwangerschaftsphase ist auch Sodbrennen. Lassen Sie sich Zeit beim Essen und nehmen Sie lieber kleine Mahlzeiten zu sich. So verhindern Sie den Reflux!

Der Vater in der 7. Schwangerschaftswoche

Außenstehende sehen es noch nicht und wissen meist auch noch nichts von der Schwangerschaft. Was Sie selbst in der 7. Schwangerschaftswoche vielleicht schon bemerken, ist die veränderte Brust Ihrer Partnerin. Auch ihre emotionale Unausgeglichenheit könnte noch ein Thema sein. Doch die kennen Sie jetzt sicher schon aus den Schwangerschaftswochen davor. Denken Sie immer daran: das sind die Hormone! Bald wird sich alles wieder normalisieren. Haben Sie einen guten Freund, der bereits Vater ist? Dann sprechen Sie mit ihm, er wird Sie sicher verstehen und hat vielleicht auch noch ein paar gute Tipps parat. Wenn Ihre Partnerin in der 7. SSW ihren ersten Baby-Ultraschall beim Frauenarzt hat: Begleiten Sie sie. Sehen Sie gemeinsam Ihr Kind und das winzige schlagende Herz zum ersten Mal!

Wussten Sie schon?

Tipps und Hinweise für die 7. Schwangerschaftswoche

In der 7. Schwangerschaftswoche steht für viele Frauen der Besuch beim Gynäkologen an, denn im Ultraschall kann man nun das winzige Herz schlagen sehen. Ein magischer Moment! Was Sie beim Arztbesuch erwartet, hat Vita 34 für Sie in den Tipps und Hinweisen für die SSW 7 zusammengetragen.

Was erwartet Sei bei der Untersuchung bei Ihrem Frauenarzt?

Um die Schwangerschaft festzustellen bzw. weiterhin zu bestätigen, macht ihr Gynäkologe neben dem Ultraschall einen Urintest, eine Blutentnahme und kontrolliert Blutdruck und Gewicht.

Die Ermittlung des voraussichtlichen Geburtstermins

Laut der Naegele-Regel ist das Datum Ihrer letzten Regelblutung die Grundlage für die Berechnung des voraussichtlichen Geburtstermins.

Eine ausführliche Anamnese am Beginn der Schwangerschaft

Ihr Arzt wird auch eine Anamnese vornehmen, also Ihre medizinische Vorgeschichte erfragen. Dazu zählen Fragen zu Vorerkrankungen, Krankheiten in der Familie, Impfungen, Allergien und Medikamenteneinnahme. Auch vorhergehende Schwangerschaften, Geburten, eventuelle Schwangerschaftsabbrüche oder Fehlgeburten werden thematisiert.

Die Anamnese dient der Erfassung von Risikofaktoren, die eine engmaschigere Kontrolle während der Schwangerschaft erforderlich machen.

Wer Bescheid weiß, kann Rücksicht nehmen

Im Gespräch mit Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin erfahren Sie weiterhin, was in den nächsten Wochen und Monaten auf Sie zukommt und was Sie hinsichtlich Ihrer Ernährung beachten müssen.

Der Eltern-Kind-Pass – Wichtige Dokumentation für Sie und Ihr Baby

Am Ende Ihres Arztbesuches erhalten Sie den Eltern-Kind-Pass, den Sie von nun an immer bei sich haben sollten. In diesem werden alle wichtigen Untersuchungen während der Schwangerschaft sowie die empfohlenen Früherkennungsuntersuchungen für Ihr Kind in den ersten Lebensjahren dokumentiert.