
1. Schwangerschaftswoche
01. SSW:
Tag 1 bis 7 der Schwangerschaft
Wenn Sie sich ein Kind wünschen und aufgehört haben zu verhüten, warten Sie jeden Monat gespannt auf das Ausbleiben Ihrer Regelblutung. Doch Sie müssen keinesfalls enttäuscht sein, wenn Sie Ihre Regel doch bekommen. Dann klappt es vielleicht kurze Zeit später, denn der erste Tag Ihrer Regel könnte rein rechnerisch auch der erste Tag Ihrer erhofften Schwangerschaft werden. Schließlich wird das Schwangerschaftsstadium ab dem Zyklusbeginn berechnet. Ab dem ersten Tag der letzten Regelblutung dauert es durchschnittlich 40 Schwangerschaftswochen oder 280 Tage bis zur Geburt. In Ihrer 1. Schwangerschaftswoche sind Sie rein biologisch gesehen aber noch gar nicht schwanger.
Das Baby in der 1. Schwangerschaftswoche
In der 1. Schwangerschaftswoche haben Sie Ihre Regel, sind also noch nicht schwanger. Das ahnen Sie erst später beim Ausbleiben der nächsten Regelblutung. Wenn Ihr Gynäkologe die Schwangerschaft bestätigt, rechnet er rückwärts und nimmt den ersten Tag Ihrer letzten Periode als Startpunkt. Mithilfe dieser so genannten Naegele-Regel werden das Schwangerschaftsstadium und der voraussichtliche Geburtstermin berechnet. Der Tag Ihrer letzten Blutung spielt also als Beginn Ihrer Schwangerschaft eine entscheidende Rolle, auch wenn der nächste Eisprung und die Befruchtung der Eizelle erst in ungefähr zwei Wochen stattfinden.
Die Mutter in der 1. Schwangerschaftswoche
Der erste Tag jeder Regelblutung stellt den Anfang des weiblichen Monatszyklus dar. So ist die einsetzende Periode ein Zeichen dafür, dass sich Eierstöcke und Gebärmutter auf eine Befruchtung und eine Schwangerschaft vorbereiten. Während der Regelblutung wird die Gebärmutterschleimhaut abgestoßen, die sich während des letzten Zyklus aufgebaut hat. Eine Frau verliert dabei pro Monat im Durchschnitt etwa 80 Milliliter Blut. Gleichzeitig reift in dieser frühen Zyklusphase im Eierstock ein Ovarialfollikel heran, in dem die Eizelle enthalten ist. In der 1. Schwangerschaftswoche schafft der Körper also praktisch die Voraussetzungen für eine Schwangerschaft.
Der Vater in der 1. Schwangerschaftswoche
Als Mann sind Sie nicht nur für das Zustandekommen einer Schwangerschaft verantwortlich. Sie sollten auch aktiv an dieser teilhaben – und das nicht erst, wenn sich bei Ihrer Frau ein Babybauch abzeichnet, sondern von Anfang an. Schwanger zu sein bringt für Ihre Partnerin viele hormonelle Veränderungen mit sich. Inzwischen ist überdies wissenschaftlich erwiesen, dass auch Männer „schwanger“ werden. In der 1. Schwangerschaftswoche ist das sicher noch nicht der Fall, aber mit zunehmendem Verlauf ändert sich nachweislich auch der Hormonhaushalt des Mannes. Genauer gesagt sinkt die Ausschüttung von Testosteron, wodurch werdende Väter empfindsamer werden und emotionaler handeln. Das spiegelt sich in steigender Fürsorge wider – gegenüber der Frau und später dem Nachwuchs.
Wussten Sie schon?
Tipps und Hinweise für die 1. Schwangerschaftswoche
Auch wenn Sie in der 1. Schwangerschaftswoche noch nicht tatsächlich schwanger sind, bereitet sich Ihr Körper bereits auf eine mögliche Schwangerschaft vor. Schon jetzt können Sie einiges tun, um optimale Bedingungen für sich und Ihr zukünftiges Baby zu schaffen. Hier sind ein paar wertvolle Tipps, die Ihnen dabei helfen.
Nehmen Sie die Vorsorgeuntersuchungen beim Frauenarzt wahr
Unabhängig davon, ob Sie eine Schwangerschaft planen oder nicht, sollten Sie die regelmäßigen Vorsorgeuntersuchungen beim Frauenarzt nicht vernachlässigen. Haben Sie die Vermutung, schwanger zu sein oder einen Schwangerschaftstest mit positivem Ergebnis gemacht, vereinbaren Sie am besten gleich einen Termin zur Abklärung.
Verändern Sie Ihre Lebensgewohnheiten hin zu mehr Achtsamkeit im Alltag
Eine Schwangerschaft startet nicht erst mit der Befruchtung. Bei Kinderwunsch sollten Sie schon vor der 1. Schwangerschaftswoche ein paar grundsätzliche Dinge beachten, um gesund zu bleiben und Ihrer Schwangerschaft zu einem guten Start zu verhelfen.
Ausreichend Schlaf ist wichtig
Achten Sie auf ausreichenden und regelmäßigen Schlaf – dieser hat nämlich auch Auswirkungen auf Ihren Monatszyklus.
Aktuellen Impfstatus überpüfen und gegebenenfalls rechtzeitig auffrischen
Vor allem eine Rötelnimpfung sollten Sie unbedingt vorweisen können, wenn das Projekt „Babywunsch“ in Angriff genommen wird.
Eine ausgewogene, ballaststoffreiche Ernährung ist das A und O
Eine Vitamin- und nährstoffreiche Kost sollte auf Ihrem Speiseplan stehen wie Lebensmittel, die viel Folsäure enthalten.
Finger weg von schädlichen Lastern
Verzichten Sie schon vor der 1. Schwangerschaftswoche auf das Rauchen und am besten auch auf Alkohol. Während der Schwangerschaft ist beides ohnehin tabu. Auch auf die Spermienproduktion des Mannes wirken sich Alkohol und Zigaretten ungünstig aus.
Immer schön relaxed bleiben
Entspannen Sie sich und vermeiden Sie stressige Situationen, wenn möglich. Das Stresshormon Adrenalin kann negativen Einfluss auf Ihren Zyklus haben. Das gilt auch bei der Familienplanung. Lassen Sie sich nicht aus der Ruhe bringen, wenn es nicht gleich klappt mit der Schwangerschaft und setzen Sie sich als Paar keinesfalls unter Druck!