Pressemitteilung vom

Vita 34 ist erneut unterm Zuckerhut erfolgreich

Leipziger Biotech-Unternehmen initiiert Kläranlagennachbarschaften im Bundesstaat Rio de Janeiro

Sächsische Technik und das Know-how von Vita 34 tragen dazu bei, die Abwasserwirtschaft im Bundesstaat Rio de Janeiro in Zukunft deutlich zu verbessern. Auf einer Delegationsreise des Sächsischen Umweltministers Thomas Schmidt sind dafür jetzt mehrere Verträge unterzeichnet worden.

Die Vita 34 AG aus Leipzig und die Bergmann AG aus Penig planen gemeinsam mit Rio Rural, einer brasilianischen, weltbankfinanzierten Nicht-Regierungs-Organisation zur Verbesserung der Lebensbedingungen im ländlichen Raum, ein Projekt, welches sich der Initiierung von Kläranlagennachbarschaften zum Ziel gesetzt hat. Damit soll es künftig möglich werden, kommunale Kläranlagen mittels Fernwartungs- und Fernwirktechnik zu betreiben, technische Probleme frühzeitig zu erkennen und dann schnellstmöglich Maßnahmen zur Sicherung des planmäßigen Betriebes einzuleiten. Dies spart nicht nur wertvolle Zeit und Arbeitskräfte, sondern ist ökonomisch vorteilhaft für die unterhaltungspflichtigen Kommunen. Durch einen ordnungsgemäßen und fachgerechten Betrieb der Anlagen werden dauerhaft Betriebskosten eingespart. Darüber hinaus können Betriebsstillstände und Reparaturen weitestgehend vermieden werden. Zusätzlich kann ein einzelner Abwasserexperte beim Einsatz dieser Technik mehrere Anlagen gleichzeitig und effizient überwachen und betreiben. Dafür wurde unter der Schirmherrschaft des Landwirtschaftsministers des brasilianischen Bundesstaates Rio de Janeiro und Präsidenten von Rio Rural, Dr. Christino Áureo da Silva, sowie von Staatsminister Thomas Schmidt ein sogenannter „Letter of Intent“ unterzeichnet.

Vita 34 ist damit neben Europa, Nordamerika und Asien nun erneut auf dem südamerikanischen Kontinent mit ihrem großen Know-how im Bereich Umwelttechnik präsent. Derzeit setzt Vita 34 in Brasilien ingenieurbiologische Maßnahmen ein, die eine wirksame Verminderung von Bodendegradation auf Weiden zum Ziel haben. Für das vorgesehene Projekt, das über drei Jahre laufen soll, wird Vita 34 das umfangreiche Projektmanagement und die Vorarbeiten vor der technischen Ausführung übernehmen. Die Bergmann AG wird die Steuerungs- und Regelungstechnik liefern und zeigt sich für die Qualifizierung des Fachpersonals verantwortlich.

Lars Bergmann, Vorstandsvorsitzender der Bergmann AG: „Im Zuge der Berichterstattung zu den Olympischen Spielen wurde der Welt vor Augen geführt, welche Herausforderungen das Land unter anderem im Bereich der Wasser- und Abwasseraufbereitung hat.“

Dr. André Gerth, Vorstandsvorsitzender der Vita 34 AG, ergänzt: „Mit dem Vorhaben sollen die erforderlichen Tools, Fernwartungs- und Fernwirktechnik sowie kommunale Betreibermodelle, in der Zielregion demonstriert und eingeführt werden. Das Projekt ist geeignet, maßgeblich zur Verbesserung des dauerhaften und wirtschaftlichen Betriebes von kommunalen Kläranlagen in Rio de Janeiro und nicht zuletzt zur Erhöhung des durch die Vita 34 im Ausland erwirtschafteten Umsatzes beizutragen.“

Ziel ist es, gemeinsam mit den brasilianischen Partnern nachhaltige Lösungskonzepte zu erarbeiten, welche die Situation vor Ort dauerhaft verbessern. Darüber hinaus bietet sich damit die Möglichkeit, einen neuen Absatzmarkt für sächsische Produkte und Dienstleistungen zu erschließen. „Die nun getroffenen Vereinbarungen zeigen erneut, wie gut sich Umwelttechnik aus Sachsen im weltweiten Maßstab sehen lassen kann“, so Umweltminister Schmidt. „Sachsen stand vor einem Vierteljahrhundert vor gewaltigen Umweltproblemen. Die Erfahrungen, die unsere sächsischen Firmen bei der Lösung gesammelt haben, sind heute ein Exportschlager. Das schafft und sichert Arbeitsplätze in Sachsen – darüber freue ich mich sehr.“

Mit den geplanten Vorhaben kann die Vita 34 AG ihren Geschäftsbereich für Wasser, Altlasten und Umwelt, die BioPlanta, weiter stärken und so entscheidend zu einem nachhaltigen wirtschaftlichen Wachstum des Gesamtunternehmens beitragen.

 

Über Vita 34

Die Vita 34 AG mit Sitz in Leipzig ist die größte und erfahrenste Stammzellbank im deutschsprachigen Raum. Das 1997 gegründete Unternehmen ist Spezialist für die Einlagerung von Stammzellen aus Nabelschnurblut und -gewebe zur medizinischen Vorsorge sowie für die Herstellung von Stammzelltransplantaten aus Nabelschnurblut. Gegenwärtig wird das Nabelschnurblut und -gewebe von rund 145.000 Kindern aus Deutschland und weiteren europäischen sowie außereuropäischen Ländern bei Vita 34 gelagert. Mit bereits 30 Anwendungen von zuvor im eigenen Kryolager aufbewahrten und für die medizinische Therapie hochwertig aufbereiteten Stammzelldepots kann Vita 34 die große Qualität ihrer Stammzellpräparate eindrucksvoll bestätigen.

Seit der Fusion der Vita 34 AG mit der BioPlanta GmbH im Jahr 2012 ist BioPlanta ein Geschäftsbereich der Leipziger Vita 34 AG für Wasser, Altlasten und Umwelt und verbindet angewandte Pflanzenbiotechnologie und Ingenieurleistungen auf höchstem Niveau. BioPlanta nutzt das Potential der Biologie und entwickelt Verfahren für die Reinigung von Wasser, Böden und Schlämmen.

 

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Presseinformation vom 14.11.2016 – Vita 34 ist erneut unterm Zuckerhut erfolgreich

 

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Dr. André Gerth (Vorstandsvorsitzender der Vita 34 AG) hat mit Nelson Teixeira (Geschäftsführer von Rio Rural), Lars Bergmann (Geschäftsführer der Bergmann AG) und Sachsens Staatsminister Tho-mas Schmidt (v.l.n.r.) einen Vertrag über ein Umwelttechnologie-Projekt zur Verbesserung der Ab-wasserwirtschaft in Brasilien unterzeichnet.