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Vorname Wolfgang

GeschlechtMännlich
Vorname beginnt mitW
Vorname endet aufG
Zeichenlänge8
Anzahl der Silben2
SilbentrennungWolf-gang
Buchstabiert nach DIN5009Wilhelm - Otto - Ludwig - Friedrich - Gustav - Anton - Nordpol - Gustav
Einer von über 5.000 Namen für Jungen und Mädchen

Herkunft und Bedeutung des Vornamens Wolfgang

Sprache/WurzelnAlthochdeutsch, Germanisch
Zusammensetzungzweigliedriger Vorname: „wolfa"/"wulfa“ = Wolf (gemanisch) und „ganc“= Gang, Gehen, Waffengang oder Streit (althochdeutsch)
Bedeutung"der mit dem Wolf (in den Kampf) geht", im übertragenenn Sinne auch: Held

Vorname Wolfgang – der mit dem Wolf (in den Kampf) geht

Der männliche Vorname Wolfgang setzt sich aus dem germanischen Wort „wolfa/wulfa“ für „Wolf“ und dem althochdeutschen Wort „ganc“ zusammen, das mit „Gang, Gehen, Waffengang“ oder „Streit“ übersetzt werden kann. Als übertragene Bedeutung lässt sich somit „der mit dem Wolf (in den Kampf) geht“ ableiten.

Der Wolf wird seit jeher als starker und mutiger Kämpfer verstanden. Die Germanen fürchteten und verehrten das Tier gleichermaßen und zogen sich vor Kämpfen möglicherweise einen Wolfspelz über – in dem Glauben, die Kraft übertrüge sich auf sie. In der germanischen Mythologie wird der oberste Gott Odin von den beiden Wölfen Geri und Freki begleitet, was ebenfalls Einfluss auf die Namensgebung gehabt haben könnte. Jacob Grimm sah den Wolf als magisches, heiliges Tier, das den Sieg im Kampf weissagt, und assoziierte den Namen Wolfgang somit mit „Held“.

Die frühesten Belege für den Vornamen Wolfgang finden sich im 8. Jahrhundert, damals noch in der Form von Vulgang. Der an den Wolf angelehnte Vorname ist inzwischen in vielen Sprachen vertreten: In Ungarn als Farkaš, in Spanien als Lope, in Italien als Lupo und in Frankreich als Loup.

Als Spitznamen für Wolfgang bieten sich zum Beispiel Wolfi, Wolle, Lofi oder Woy an.

Wolfgang – berühmte Namensvertreter und Verbreitung

Weite Verbreitung fand der Vorname Wolfgang durch den Kult um den Heiligen Wolfgang von Regensburg im 10. Jahrhundert. Der geistliche Lehrer, Missionar und Bischof lebte etwa von 924 bis 994 und wurde 1052 von Papst Leo IX. heiliggesprochen. Er gilt als Schutzpatron von Bayern, Diözesanpatron des Bistums Regensburg und der Stadt Regensburg sowie der Bildhauer, Holzarbeiter, Köhler, Zimmerleute, Schiffer und Hirten. Als allgemeiner Nothelfer und Schutzheiliger wird er zudem bei Augenkrankheiten, Rückenschmerzen, Hautgeschwüren und anderen Leiden angerufen. Seiner wird am 31. Oktober eines jeden Jahres gedacht.

Zwischen dem 15. und dem 17. Jahrhundert entwickelte sich Wolfgang dann zu einem der beliebtesten Jungennamen, insbesondere in Süddeutschland und Österreich. In Andenken an den Komponisten der Wiener Klassik Wolfgang Amadeus Mozart sowie den deutschen Dichter Johann Wolfgang von Goethe wurde er anschließend noch häufiger vergeben. Im 20. Jahrhundert kam der Name noch einmal in Mode, wobei der Höhepunkt um 1960 lag.