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Weil es auf die Qualität ankommt – die Qualitätskontrolle stellt sich vor

Wenn Sie bereits Nabelschnurblut bei Vita 34 eingelagert haben, können Sie sich bestimmt noch erinnern: Vor der Geburt haben Sie von uns einen Anamnesefragebogen erhalten, ausgefüllt und mit der Mutterpasskopie an uns geschickt. Mit über 30 Fragen erfahren wir so alles Wichtige über die gesundheitliche Vorgeschichte der Eltern und Großeltern des noch ungeborenen Kindes und über Risikofaktoren während der Schwangerschaft. Oft stellen Eltern uns die Frage, warum das in diesem Umfang nötig ist.

Für uns gilt: Wenn es um die Gesundheit eines Menschen geht, ist nur die beste Qualität akzeptabel. Das Nabelschnurblut muss im Ernstfall so zur Verfügung stehen, dass es dem Erkrankten optimal helfen kann. Mit dem Anamnesefragebogen und der Kopie des Mutterpasses prüfen wir, ob die Entnahme von Nabelschnurblut medizinisch vertretbar und nach den gesetzlichen Bestimmungen möglich ist. Denn bestimmte Vorerkrankungen der Mutter und innerhalb der Familie erlauben leider nicht, dass das Nabelschnurblut für Therapien angewendet wird.

Doch die sogenannte Anamnese ist nicht die einzige Aufgabe, die meine sechs Mitarbeiterinnen und ich in der Qualitätskontrolle wahrnehmen: Vor der  Nutzung  muss jede Charge der Verbrauchsmaterialien, die zur Nabelschnurblut-Entnahme und -Verarbeitung notwendig sind, von uns geprüft und freigegeben werden. Dazu zählt zum Beispiel das Entnahmeset oder der Einfrierbeutel, in den das Nabelschnurblut nach der Aufarbeitung umgefüllt und gelagert wird.

Nachdem das Nabelschnurblut durch geschultes Personal entnommen und temperaturüberwacht zu uns ins Labor transportiert worden ist, werden aufwendige Qualitätstest bei jedem Nabelschnurblutpräparat durchgeführt. Dazu zählen zum Beispiel die Untersuchungen des mütterlichen Blutes und die Bestimmung der Quantität und Qualität der Zellen im Nabelschnurblut oder Tests auf Bakterien, Pilze und Viren. Als Leiterin der Qualitätskontrolle prüfe ich regelmäßig alle diese Tests, denn alle angewandten Testmethoden müssen stets auf dem aktuellsten Stand der Wissenschaft und behördlich genehmigt sein.

Alle Ergebnisse, Befunde und Prüfdaten erfassen wir vollständig und lückenlos, hinterlegen sie in den Akten und bewahren sie sicher in unserem Archiv auf. Am Tag können schon mal  um die 80 Akten zusammenkommen – jede einzelne umfasst auf den ungefähr 30 Seiten etwa 250 Einzelwerte bzw. Fakten. Diese Werte und Informationen müssen miteinander abgeglichen und im Zusammenhang bewertet werden. Wir prüfen außerdem, ob alle behördlichen Genehmigungen zur Herstellung, Prüfung und Freigabe der Präparate vorliegen und haben dabei immer die vielen Verordnungen und Richtlinien im Auge.

Zu guter Letzt drucken wir auch die Zertifikate, die die Eltern nach erfolgreicher Einlagerung und Bewertung des Blutes erhalten. Sollte das Nabelschnurblut benötigt werden, stellen wir alle notwendigen Dokumente und Befunde zusammen und übergeben sie dem anwendenden Arzt, so dass die Behandlung reibungslos und schnellstmöglich durchgeführt werden kann.

(Ina Geistert)