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Vorname Waltraud

GeschlechtWeiblich
Vorname beginnt mitW
Vorname endet aufD
Zeichenlänge8
Anzahl der Silben2
SilbentrennungWal-traud
Buchstabiert nach DIN5009Wilhelm - Anton - Ludwig - Theodor - Richard - Anton - Ulrich - Dora
Einer von über 5.000 Namen für Jungen und Mädchen

Herkunft und Bedeutung des Vornamens Waltraud

Sprache/WurzelnAlthochdeutsch, Germanisch
Zusammensetzungzweigliedriger Vorname: "waltan“ = walten, herrschen (althochdeutsch) und „trud“ = Stärke, Kraft (althochdeutsch)
Bedeutung"die starke Herrscherin" oder einfach "die Starke"

Vorname Waltraud – „die Starke“, „die starke Herrscherin“

Der weibliche Vorname Waltraud stammt aus dem Germanischen und bedeutet „starke Herrscherin“ oder auch die „die Starke“. Der zweigliedrige Mädchenname ist eine Zusammensetzung aus den althochdeutschen Wortbestandteilen „waltan“ für „walten, herrschen“ und „trud“ für „Stärke“ oder „Kraft“.

Waltraud war bereits im frühen Mittelalter ein geläufiger Name. Die Heilige Waltraud von Mons – auf Französisch Sainte Waudru – gilt als Namenspatronin. Sie gründete im 7. Jahrhundert ein Benediktinerinnen-Kloster, das sie als Äbtissin selbst führte und um das die heutige Stadt Mons in Belgien entstand. Der Legende nach soll Waltraud von Mons sehr gottestreu und willensstark gewesen sein. Da sie mit ihrer Heilkunst kranke Kinder von deren Leiden befreite und stets milde Gaben unter den Armen verteilte, gilt sie in der katholischen Kirche als Heilige. Der Tag, an dem sie starb, der 9. April 688 nach Christus, wird deshalb als Gedenk- und damit Namenstag für „Waltraud“ gefeiert.  

Waltraud – Beliebtheit, Varianten und berühmte Vertreterinnen

Da der Vorname Waltraud im europäischen Raum bereits im Mittelalter üblich war, hat er sich über die deutsche Sprachregion hinaus verbreitet. In Deutschland kam der Name vor allem zu Beginn des 20. Jahrhunderts zu erneuter Blüte und fand sich zwischen 1900 und 1930 regelmäßig unter den zehn beliebtesten Mädchennamen wieder. Allerdings sank die Popularität spätestens seit den 1960er Jahren gegen null, weshalb „Waltraud“ heute ein selten vergebener Name ist. Im Deutschen gibt es zahlreiche Schreibweisen und alternative Namensformen, darunter Waltraudt, Waltraude, Waltraut oder Waltrud. Aber auch Abwandlungen wie Wiltraud, Wiltrud, Waldtraut oder Waldruth sind geläufig. In anderen europäischen Ländern sind zudem die Varianten Waudru (französisch) und Thraude bzw. die Kurzform Trudy (englisch) bekannt. Als beliebte Spitznamen gelten Traudi, Traudel, Traude, Trude, Trudi, Trudchen, Walli oder auch Waldi.

Bekannte Vertreterinnen des Vornamens sind beispielweise die österreichische Schauspielerin und Sängerin Waltraut Haas, die deutsche Opernsängerin und Wagner-Interpretin Waltraud Meier und die deutsche Germanistin und Kulturwissenschaftlerin Waltraud Wende, die von 2012 bis 2014 als parteilose Ministerin für Bildung und Wissenschaft des Landes Schleswig-Holstein tätig war.