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So kommt das Nabelschnurblut im Ernstfall zum Patienten

Wir sind auf besondere Kurierdienstleistungen spezialisiert und beraten und betreuen Vita 34 von Anfang an, also seit 13 Jahren, als Transportdienstleister. In erster Linie kümmern wir uns um die Zustellung des Nabelschnurblutes nach der Entnahme in der Klinik an Vita 34. Seit einigen Jahren organisieren wir auch im Behandlungsfall den Transport des Nabelschnurbluts zur Klinik. Obwohl wir das jetzt schon viele Male gemacht haben, ist das für uns natürlich immer wieder ein ganz besonderes Ereignis.

Ich erinnere mich noch genau an die erste Transplantation von Nabelschnurblut mit Vita 34 2005 in Hannover. Ich konnte das Kind sehen und natürlich auch, wie die ganzen Umstände dort vor Ort sind. Wie viel Hoffnung die Eltern und auch die Ärzte in die Transplantation setzten. Nach dem was wir heute wissen, ist diese Anwendung gut und hilfreich verlaufen. Damit solche Erfolge herauskommen können, ist im Vorfeld viel zu beachten und zu organisieren.

Aber wie läuft das in der Praxis ab? In der Regel werden wir etwa eine Woche vor der geplanten Transplantation durch Vita 34 informiert. Dann machen wir uns sofort an die Planung, welcher Fahrer für die Lieferung eingeteilt wird und welches Fahrzeug eingesetzt werden soll.

Am Tag der Transplantation verladen wir alles, was Vita 34 für den Transport zusammengestellt hat. Dazu zählt zum einen der Cryoshipper, in dem das Nabelschnurblut transportiert wird.

Das ist eine Art pilzförmiger Mini-Tank, der mit Stickstoff gefüllt ist, so dass das Nabelschnurblut bis zum Einsatz konstant tiefgefroren bleibt. Dieser Cryoshipper wird mit Haltegurten etwa in der Wagenmitte festgebunden. Dort befindet er sich in einer Pufferzone und ist durch die Airbags und die Gerätschaften nach hinten bestens geschützt.

Dann nehmen wir auf jeden Fall auch immer ein Gerät zum Auftauen des Blutes mit. Die Art und Menge der weiteren Gerätschaften ist bei jeder Transplantation unterschiedlich. Das ist auch davon abhängig, ob das Blut vor Ort auf Wunsch der Ärzte noch gewaschen wird.

Wenn alles sicher und geschützt verpackt ist, geht es los zum Therapieort. Es fahren ein Kurier und zwei Mitarbeiter aus dem Transplantationsteam von Vita 34 im Wagen mit. Wir haben acht von Vita 34 persönlich geschulte Kuriere. So können wir also jederzeit den Transport gewährleisten. In manchen Fällen fahre ich selbst, um die Gegebenheiten vor Ort weiter kennen zu lernen.

Auch für den Notfall haben wir vorgesorgt. Sollte beispielsweise mal kurzfristig eine Autobahn gesperrt werden, setzen wir ein Allradfahrzeug ein. Dieses kann über unwegsames Gelände z. B. über Felder bis an die Autobahn fahren, dort würde dann über die Leitplanke die wertvolle Fracht übergeben werden und über das unwegsame Gelände wieder heraus und zum Behandlungsort transportiert werden.

Standardisieren lässt sich diese gesamte Logistik nicht. Wir arbeiten eng mit Vita 34 zusammen und stehen in ständigem Austausch. Vita 34 weiß, dass sie sich in Bezug auf den Transport voll und ganz auf uns verlassen können. Wir sind 24 Stunden erreichbar, egal an welchem Tag. Das ist nicht zu vergleichen mit einem üblichen Callcenter, die meist drei oder vier Projekte betreuen und zwischen den Eingabemasken hin und her schalten müssen. Meine Mitarbeiter sind direkt für Vita 34 geschult und können umfassend beraten. So konnten wir in den vergangenen Jahren sehr gut zusammen arbeiten.

(Dietmar Leube)