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Neugeborene mit Ersthelfer-Qualifikation

Am zweiten Samstag im September ist Welt-Erste-Hilfe-Tag

Um die Fahrerlaubnis zu bekommen, muss jeder Anwärter den Nachweis über den Erste-Hilfe-Kurs vorlegen. Fast 39 Millionen Menschen in Deutschland haben daher die wichtigsten Erste-Hilfe-Maßnahmen zumindest einmal im Leben geübt. Wie lange ist das bei Ihnen schon her? Hand aufs Herz: Wie viel wissen Sie davon noch?

Genau auf dieses Problem will der Welt-Erste-Hilfe-Tag als Aktionstag aufmerksam machen. Einmal im Jahr – genauer: immer am zweiten Samstag im September und damit 2018 am 08.09. – soll das Bewusstsein gestärkt werden, dass jedermann seine Kenntnisse in Erster Hilfe regelmäßig auffrischt, um im Ernstfall richtig und schnell helfen zu können. Die Statistiken besagen, dass jedes Jahr in Deutschland allein über eine Million Menschen im häuslichen Umfeld verunglücken. 2017 erfasste die Polizei darüber hinaus rund 2,6 Millionen Verkehrsunfälle – darunter 302.537 Unfälle mit Personenschaden. Hinter diesen Zahlen verbergen sich fast 400.000 verunglückte Personen. 3.186 von ihnen überlebten den Unfall leider nicht. 66.495 Personen wurden als Schwerverletzte in Krankenhäuser eingeliefert.

In Deutschland ereignen sich rund 25 Millionen Notfälle Jahr für Jahr. Darunter fallen Verkehrsunfälle, Vergiftungen, Sportverletzungen, Stürze, Verbrennungen, aber auch ein Herzstillstand, Schlaganfall oder anaphylaktischer Schock nach einem Insektenstich und vieles mehr.
Fast zwei Drittel aller Notfälle ereignen sich zu Hause.

Jeder kann also tagtäglich in die Situation kommen, zu Hause oder unterwegs Partner, Kind, Nachbar oder Fremden schnell helfen und damit das Leben retten zu müssen. Viele Hilfsorganisationen bieten daher auch spezielle Erste-Hilfe-Kurse für bestimmte Zielgruppen an, wie zum Beispiel „Erste Hilfe bei Kindern“ oder „Erste Hilfe bei Senioren“. Wenn der Ernstfall eintritt, ist laut § 323c Strafgesetzbuch jeder rechtlich zum Helfen verpflichtet. Unterlassene Hilfeleistung ist demnach kein Kavaliersdelikt. Experten werden auch nicht müde zu betonen, dass es in der Ersten Hilfe nur ein einziges Falsch gibt: Falsch ist, nichts zu tun und sich nicht um den Verletzten zu kümmern. Egal ob jung oder alt: Jeder kann zumindest Hilfe alarmieren und so die Rettungskette in Gang setzen. Deswegen gibt es Initiativen, die bei der Ersten Hilfe bereits im Kindergarten und der Grundschule ansetzen.

 

Erste-Hilfe-Maßnahmen

Kommen Sie zu einem Unfall dazu oder bemerken Sie, dass ein Mensch zusammengebrochen ist, sollten Sie zunächst Ruhe bewahren und die Stelle – auch zu Ihrem eigenen Schutz – absichern. Das impliziert, dass Sie den Betroffenen notfalls mit dem Rettungsgriff aus der Gefahrenzone bringen. Sofern es möglich ist, bitten Sie andere Anwesende um Unterstützung. Verschaffen Sie sich einen kurzen Überblick über die Situation: Ist die Person ansprechbar oder bewusstlos?

Alarmieren Sie im nächsten Schritt den Rettungsdienst. Beachten Sie dabei die sogenannte „5-W-Regel“ und machen Sie Angaben zu:

  • Wer ruft an?
  • Was ist passiert?
  • Wo soll der Notarzt hinkommen?
  • Wie viele Personen sind betroffen?
  • Welche Beschwerden gibt es?

Wichtig ist: Legen Sie bitte nicht von selbst auf! Warten Sie auf Rückfragen! Die Leitstelle beendet das Gespräch.

Erst jetzt können Sie sich wirklich um den Verletzten kümmern. Prüfen Sie die Lebenszeichen! Stellen Sie weder Puls noch Atmung fest, müssen Sie umgehend mit den Wiederbelebungsmaßnahmen beginnen. Knien Sie sich neben den auf den Rücken gedrehten Patienten. Legen Sie für die Herz-Druck-Massage beide Hände übereinander auf den Brustkorb. Mit durchgestreckten Armen drücken Sie dabei den Brustkorb circa. fünf bis sechs Zentimeter ein. Als Faustregel sollte ein Rhythmus von 120 Stößen pro Minute gefunden werden, das entspricht zwei Kompressionen pro Sekunde. Summen Sie dazu am besten im Kopf den Refrain des Bee-Gees-Hits „Stayin‘ Alive“. Nach 30 Druckstößen erfolgt die Atemspende. Dabei wird der Patient zweimal von Mund zu Mund bzw. Mund zu Nase beatmet und anschließend die Herz-Druck-Massage fortgesetzt. Halten Sie die Reanimation solange aufrecht, bis der Patient entweder wieder normal selbst atmet oder bis zum Eintreffen des Notarztes und der Ablösung durch die Rettungssanitäter.

Zeigt der Verunglückte Vitalzeichen, ist jedoch bewusstlos, bringen Sie ihn zunächst in die stabile Seitenlage. Ist der Verunglückte ansprechbar, beruhigen Sie ihn, indem Sie ihm erklären, was passiert und dass Hilfe bereits unterwegs ist. Bei Verdacht auf einen Herzinfarkt sollte der Patient nach Möglichkeit sitzend gelagert werden, um das Herz zu entlasten.

 

Neugeborene – von Beruf „Superheld“

Ersthelfer sind Lebensretter! Für die Bezeichnung „Held“ braucht man nicht unbedingt eine Ausbildung zum Rettungssanitäter, Arzt, Polizist, Feuerwehrmann oder Bademeister. Auch Maurer, Kellner, Sekretärinnen, Lehrer, Erzieherinnen oder Bäcker können Erste Hilfe leisten und so zum Lebensretter werden. Ja, sogar Neugeborene sind unmittelbar nach der Geburt in der Lage, anderen Menschen das Leben retten. Richtig gelesen! Bereits die jüngsten Erdenbürger haben das Zeug zum Superhelden!

Das in der Nabelschnur pulsierende Blut ist reich an hämatopoetischen Stammzellen. Diese sogenannten neonatalen Stammzellen lassen sich unmittelbar nach der Geburt durch eine Punktion der Nabelvene auffangen und sichern. Die kleine Prozedur ist für Mutter und Kind vollkommen schmerzfrei und risikolos. Da die Nabelschnur selbst keine Nervenbahnen enthält, bekommen beide in der Regel davon überhaupt nichts mit. Die Gewinnung des Nabelschnurblutes ist jedoch nur in einem kurzen Zeitfester nach der Geburt möglich. Entnimmt man das Nabelschnurblut nicht, werden die wertvollen Stammzellen mit dem Klinikmüll entsorgt.

Der „Schatz aus der Nabelschnur“ bedeutet jedoch für viele Patienten mit Immundefekten und genetisch bedingten Blutbildungsstörungen wie Anämie oder bei Leukämie Hoffnung. Wird innerhalb der eigenen Familie kein geeigneter Spender gefunden, so sind diese Patienten auf fremde, hämatopoetische Stammzellen angewiesen. All ihre Hoffnungen ruhen dann nicht nur auf den Stammzellspenderdateien, sondern heutzutage auch auf den Nabelschnurblutbanken. Stimmen die Gewebemerkmale von Spender und Empfänger überein, so steht einer Stammzellentransplantation nichts mehr im Wege.

Nabelschnurblut wird eine immer wichtigere Quelle für Stammzelltransplantationen, wenn die Blutbildung oder das Immunsystem neu gestartet werden müssen. Viele Mediziner schätzen Nabelschnurblut, denn die darin enthaltenen Stammzellen haben ganz besondere Eigenschaften. Sie sind nicht nur jung und vital, sondern auch sehr flexibel und daher oft besser verträglich als adulte Stammzellen aus dem Knochenmark oder Fettgewebe.

 

Mit Vita 34: Für sich selbst vorsorgen und anderen Hoffnung schenken

Werdende Eltern müssen im Laufe der Schwangerschaft eine Vielzahl von Entscheidungen treffen. Darunter befindet sich auch die Frage: Was soll mit den Stammzellen aus der Nabelschnur nach der Geburt passieren? Sollen sie gesichert werden oder wird die Nabelschnur einfach im Klinikmüll entsorgt – wie das leider noch bei über 90 Prozent der Geburten in Deutschland der Fall ist? Vita 34-Kunden sind klar im Vorteil, wenn sie sich für die Aufbewahrung entscheiden. Sie müssen dann nicht mehr zwischen der Einlagerung zur Eigenvorsorge oder der öffentlichen Spende wählen! Bei Vita 34 geht einfach beides: Für sich selbst vorsorgen und gleichzeitig Gutes tun! Denn wir haben unseren Eltern ganz genau zugehört und passend zum Elternwunsch die zwei kostenfreien Spendenoptionen VitaMeins&Deins sowie VitaPlusSpende entwickelt.

An der kostenlosen Infoline unter 00800 034 00 000 informieren Sie unsere Mitarbeiter von montags bis freitags während der Geschäftszeiten über die Unterschiede zwischen beiden Optionen und beraten Sie zu unseren Basisprodukten VitaPlus sowie VitaPlusNabelschnur!

 

Hebammen und Kinderärzte empfehlen bereits während der Schwangerschaft einen Erste-Hilfe-Kurs für Säuglinge und Kleinkinder zu besuchen. Nehmen Sie doch einfach den Welt-Erste-Hilfe-Tag als Anlass, um sich bei den Hilfsorganisationen wie DRK, Johanniter oder ASB über einen Kurstermin zu informieren! Die ganze Familie kann ganz einfach zum Superhelden werden – Mama, Papa und Kind!