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Nabelschnurblut-Transplantation verbessert Hörvermögen bei Patienten mit Stoffwechselerkrankung

In einer retrospektiven Studie stellten Ärzte der Duke University in Durham (USA) fest, dass  sich bei Patienten mit Mukopolysaccharidose nach einer Transplantation von Nabelschnurblut-Stammzellen auch die Hörleistung verbessert hatte.

Bei Mukopolysaccharidose handelt es sich um seltene genetisch bedingte lysomale Speicherkrankheiten, bei denen es durch einen Enzymmangel in den Zellen zur Ablagerung von Zuckermolekülen kommt, die bei Stoffwechselprozessen entstehen. Fehlfunktionen und Schäden auf  Zell-, Gewebe und Organeben sind die Folge – bis hin zum Tod. Je nach Krankheitstyp leiden die Betroffenen unter geistigen Behinderungen, Skelettfehlbildungen, Schwerhörigkeit und Hornhauttrübungen.

Im Zeitraum von 1999 bis 2009 erhielten an der Duke University 30 Patienten im Alter von 5 bis 44 Monate Nabelschnurblut zur Behandlung der Mukopolysaccharidose. Vor und nach der Behandlung wurde auch das Hörvermögen mittels verschiedener Tests untersucht. Bei 20 der 30 Patienten konnten die Ärzte eine Verbesserung der Innenohrschwerhörigkeit feststellen. Vor allem Patienten unter 25 Monaten profitierten von der Behandlung.