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Erstmals in Ostdeutschland Kind mit eigenem Nabelschnurblut behandelt

Erstmals wurde im April 2011 ein Kind in den neuen Bundesländern mit den eigenen Nabelschnurblut-Stammzellen behandelt. Die Stammzelltransplantation erfolgte am Klinikum Obergöltzsch im sächsischen Rodewisch. Das dreijährige Mädchen leidet an einer Hirnschädigung infolge einer angeborenen Form der Unterzuckerung. Infolge der Hirnschädigung treten bei ihr epileptische Anfälle auf. Außerdem ist sie in der Sprechentwicklung verzögert. Das Nabelschnurblut hatten die Eltern vorsorglich bei der Geburt gewinnen und bei Vita 34 aufbewahren lassen.

Bis Anfang 2011 waren weltweit bereits über 200 Kinder mit Hirnschädigungen mit den eigenen Nabelschnurblut-Stammzellen behandelt worden. In Deutschland handelte es sich um den fünften derartigen Fall.

Forschungen haben gezeigt, dass durch die Gabe von Stammzellen aus dem Nabelschnurblut Regenerationsprozesse im Gehirn angeregt werden können. Die genauen Mechanismen sind allerdings noch unklar. „In vielen Fällen berichteten Eltern jedoch über deutliche und sprunghafte Verbesserungen in den motorischen und geistigen Fähigkeiten der Kinder nach der Behandlung,“ so Dr. Eberhard Lampeter, Ärtzlicher Leiter und Gründer von Vita 34.

Durch den Einsatz eines mobilen Stammzellteams und einer Spezialausrüstung konnte die Transplantation in der Nähe des Wohnortes der Patientin durchgeführt werden, obwohl die Klinik nicht optimal für derartige Behandlungen vorbereitet war.