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Aktuelle Befragung: Immer mehr Eltern lagern Nabelschnurblut ein

Das Thema Stammzellen aus Nabelschnurblut ist sehr vielschichtig, weshalb die Information der breiten Bevölkerung eine wichtige Aufgabe ist. Deshalb befragen wir regelmäßig Eltern, was wir in unserer Kommunikation verbessern können.

Im Sommer dieses Jahres haben wir erneut über 800 Familien befragt, die während der Schwangerschaft Informationen zum Thema Nabelschnurblut bei uns eingeholt hatten. Das erfreuliche Ergebnis: Mehr als die Hälfte, exakt waren es 52,6 Prozent, haben Nabelschnurblut eingelagert. Drei Viertel dieser Eltern entschieden sich dafür, das Nabelschnurblut zur Gesundheitsvorsorge für ihr eigenes Kind einzulagern, ein Viertel der Eltern spendete das Nabelschnurblut für die Allgemeinheit.

Das freut mich auch insofern, da sich alle befragten Familien intensiv mit dem Thema Nabelschnurblut beschäftigt haben. Selbst wenn sie sich dann dagegen entschieden haben, zunächst haben sie Infomaterial bestellt, ihren Arzt befragt, im Internet recherchiert oder Gespräche mit uns geführt. Sie haben also eine bewusste Entscheidung gefällt.

Das zeigt mir, dass die Aufklärungsarbeit der Nabelschnurblutbanken Früchte trägt. Natürlich bleibt noch eine Menge zu tun. Denn noch immer wissen etliche werdende Eltern zu wenig über die wertvolle Stammzellquelle Nabelschnurblut. Viele Kinder kommen zur Welt, ohne dass ihre Eltern über die Möglichkeit der Nabelschnurblut-Aufbewahrung nachgedacht haben. So geht häufig Nabelschnurblut unwiderruflich verloren.

Doch auch hier macht mir die aktuelle Umfrage Mut: vier von fünf frisch gebackenen Eltern hatten zum Zeitpunkt der Befragung bereits Freunde und Bekannte auf die Möglichkeit hingewiesen, Nabelschnurblut einzulagern. Und die meisten anderen Eltern sagten uns, dass sie das noch machen möchten, nur eben gerade keiner der Freunde schwanger sei.

Nach der positiven Entwicklung in den vergangenen Jahren bin ich jedenfalls schon jetzt sehr gespannt auf unsere Marktforschung im nächsten Jahr.

(Frank Schott)