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World Cord Blood Day 2018

Die Transplantation von Stammzellen aus Nabelschnurblut hat bereits eine 30-jährige Geschichte: 1988 wurde die neue Therapieoption in Frankreich erstmals genutzt. Seitdem folgten weltweit bahnbrechende Fortschritte bei der Behandlung lebensbedrohlicher Krankheiten.

Mehr als 35.000 solcher Transplantationen sind seitdem durchgeführt worden. Dabei kamen die Nabelschnur-Stammzellen beispielsweise zur Bekämpfung von hämatologischen Erkrankungen, bei Autoimmun- und Stoffwechselstörungen oder zum Wiederaufbau des blutbildenden Systems nach Hochdosis-Chemotherapien zum Einsatz. Zunehmend haben sich die jungen und flexiblen Stammzellen auch in der regenerativen Medizin bewährt, etwa bei Reparatur- und Regenerationsprozessen nach Sportverletzungen.

 

Nur wenige nutzen einmalige Möglichkeit

Trotz dieser Ausweitung der Therapieoptionen durch Nabelschnur-Stammzellen gibt es noch immer enorme Informationsdefizite in der Bevölkerung. Nur ein verschwindend geringer Anteil der werdenden Eltern nutzt die Möglichkeit, für ihr Neugeborenes ein Stammzelldepot aus dem Nabelschnurblut oder -gewebe für eventuelle künftige Behandlungen anzulegen. Oft unterbleibt dies einfach aus Unkenntnis der einmaligen Chance, denn die Entnahme und Konservierung der Stammzellen ist nur unmittelbar nach der Entbindung durchführbar.

Oft unterbleibt dies einfach aus Unkenntnis der einmaligen Chance, denn die Entnahme und Konservierung der Stammzellen ist nur unmittelbar nach der Entbindung durchführbar.

 

„World Cord Blood Day“ als Impuls

Zur Überwindung dieser Wissenslücke soll der „World Cord Blood Day“ am 15. November 2018 wichtige Impulse liefern. Die Initiative eines Nabelschnurblut-Tages findet in diesem Jahr zum zweiten Mal statt. Sie bildet den Rahmen für eine umfangreiche Informations-Kampagne in wissenschaftlichen Instituten und anderen Einrichtungen, in Publikationen und Internet-Kampagnen rund um den Globus. Als größte private Stammzellbank im deutschsprachigen Raum unterstützt Vita 34 nicht nur zahlreiche Forschungsprojekte zu Stammzellanwendungen, sondern beteiligt sich auch intensiv an dieser Aufklärungsarbeit. Das primäre Ziel ist dabei die Bewahrung der wertvollen medizinischen Ressourcen: Nabelschnüre sollten nach der Entbindung nicht im Klinikmüll landen, sondern als Rohstoff für eine lebenslange Gesundheitsvorsorge zur Verfügung stehen.