Gesundheit

Schwangerschaftsanzeichen

Frauen mit Kinderwunsch, die auf ihr erstes Kind hoffen und somit noch keine Erfahrungen in puncto Schwangerschaft sammeln durften, fragen sich häufig „Wie merke ich überhaupt, dass ich schwanger bin?“ Diese Frage zielt in erster Linie auf die viel diskutierten Schwangerschaftsanzeichen ab und den Zeitpunkt, ab wann diese auftreten können.

Fakt ist: Eine Schwangerschaft kann erst mit der Befruchtung der Eizelle durch ein Spermium beginnen. Im Laufe des Zyklus‘ muss deswegen im Eierstock eine Eizelle herangereift sein und der Eisprung (Ovulation) stattgefunden haben. Bei den meisten Frauen geschieht dies um die zweite Woche nach dem letzten Tag der Periode. Die sogenannten „fruchtbaren Tage“ sind daher bei bestehendem Kinderwunsch die beste Zeit für Geschlechtsverkehr.

Die befruchtete Eizelle, die sogenannte Zygote, teilt sich mehrfach und wandert im Eileiter in Richtung Gebärmutter. Hat sie das Stadium der Blastocyste erreicht, ist es auch an der Zeit, dass sich der Embryo in der Gebärmutter einnistet. Manche Frauen bemerken wenige Tage vor der erwarteten Regel eine leichte, helle Blutung. Es handelt sich hierbei häufig um die sogenannte Einnistungsblutung. Doch sie ist neben einem Spannungsgefühl in den Brüsten, Heißhungerattacken und verstärkter Müdigkeit nur ein mögliches Schwangerschaftsanzeichen von vielen.

Wer sich mit diesem Thema beschäftigt, wird schnell feststellen, dass sich die häufig auch als Schwangerschaftssymptome bezeichneten körperlichen Signale drei großen Gruppen zuordnen lassen:

  • Unsichere Schwangerschaftsanzeichen
  • Wahrscheinliche Schwangerschaftsanzeichen
  • Sichere Schwangerschaftsanzeichen

Unsichere Schwangerschaftsanzeichen

Erst mit der Einnistung des Embryos in der Gebärmutter beginnt für die Frau die Schwangerschaft tatsächlich, denn nun startet der Körper mit der Produktion des Schwangerschaftshormons hCG (humanes Choriongonadotropin). Es sorgt für zahlreiche Veränderungen, die sensible Frauen bereits frühzeitig wahrnehmen können. In der Frühphase der Schwangerschaft treten häufig Übelkeit, Erbrechen oder empfindliche Brustwarzen auf. Diese Symptome können nicht nur von Frau zu Frau unterschiedlich sein, sie können auch in der Stärke variieren. Von sehr stark bis gar nichts ist alles möglich.

Frauen, die nachfolgende unsichere Schwangerschaftsanzeichen bei sich bemerken, sollten sich noch etwas in Geduld üben. In wenigen Tagen werden sie mehr Klarheit haben:

  • Morgendliche Übelkeit und Erbrechen, häufig auch tagsüber ein flaues Gefühl im Magen
  • Plötzlicher Heißhunger auf bestimmte Lebensmittel, seltsame Essgelüste oder auch unerwarteter Ekel
  • Verstopfung & Blähungen durch einen zu trägen Darm
  • Vermehrter Harndrang
  • Ständige Ermüdung & schnelle Stimmungsschwankungen
  • Schwindelgefühle & Kreislaufprobleme
  • Kopfschmerzen
  • Leichte Blutung vor der üblichen Periode (Einnistungsblutung) sowie ein leichtes Ziehen (Einnistungsschmerz)
  • Vermehrter Ausfluss
  • Spannen in der Brust & empfindlichere Brustwarzen sowie Vergrößerung der Brustwarzen
  • Positiver Schwangerschaftsfrühtest

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Wahrscheinliche Schwangerschaftsanzeichen

Das Ausbleiben der Monatsblutung würden viele Menschen zunächst als sicheres Schwangerschaftsanzeichen einordnen. Doch Experten warnen: Da der weibliche Zyklus sehr diffizil ist, kann eine ausbleibende Periode kein sicheres, allenfalls ein wahrscheinliches Schwangerschaftssymptom sein. Stress oder eine Diät können beispielsweise ebenso die Regelblutung beeinflussen und sogar verhindern. Manche Frauen leiden auch unter dem Polyzystischen Ovar-Syndrom (PCOS). Hier kommt es ebenfalls zu großen Unregelmäßigkeiten im weiblichen Zyklus.

Damit wird eine nicht einsetzende Regelblutung bei den wahrscheinlichen Schwangerschaftsanzeichen eingeordnet – übrigens genauso wie ein positiver Schwangerschaftstest aus der Apotheke, bei dem das Schwangerschaftshormon hCG nachgewiesen wird. Denn es kann auch hier zu sogenannten Falsch-Positiv-Ergebnissen kommen.

Verhüten Frauen nach der Basaltemperatur-Methode, müssen sie regelmäßig ihre Temperatur messen. Mit Basaltemperatur wird dabei die Körperwärme direkt nach dem Aufwachen bezeichnet. Sie liegt in der Regel zwischen 36,5°C und 37°C. Kurz vor und auch während der Periode sinkt die Basaltemperatur leicht ab. Ist sie dagegen über 18 Tage lang erhöht und eine Infektion ausgeschlossen, spricht vieles für eine Schwangerschaft.

Frauen, die die nachfolgenden wahrscheinlichen Schwangerschaftsanzeichen an sich bemerken, sollten unbedingt einen Termin bei ihrem Gynäkologen bzw. ihrer Gynäkologin vereinbaren, damit eine Bestätigung der Schwangerschaft erfolgen kann.

  • Ausbleibende Regelblutung
  • Positiver, herkömmlicher Schwangerschaftstest aus der Drogerie bzw. der Apotheke (Nachweis von Beta-hCG)
  • Erhöhte Basaltemperatur (über mindestens 18 Tage)
  • Verstärkte Pigmentierung vor allem der Brustwarzenvorhöfe sowie Sichtbarwerden der Linea nigra (meist nicht vor der 15. SSW)
  • Gynäkologische Zeichen: von außen tastbare, vergrößerte Gebärmutter sowie Auflockerung des Gebärmutterhalses

Sichere Schwangerschaftsanzeichen

Bei den sicheren Schwangerschaftsanzeichen ist ganz klar, dass hier ein neuer Erdenbürger im Bauch der Mutter heranwächst. Die Anzeichen gehen direkt vom Kind aus und werden vom Arzt bzw. der Ärztin festgestellt. Dann heißt es: „Herzlichen Glückwunsch, Sie erwarten ein Kind!“

Moderne Ultraschallgeräte sind ab der 5. SSW in der Lage, die Fruchtblase und damit den Embryo darzustellen. Bereits in der 7. SSW sehen die Schwangeren dann sogar schon das winzige Herz des in ihrem Bauch neu entstehenden Lebens schlagen – ein hochemotionaler Moment!

Frauen, die nachfolgende sichere Schwangerschaftsanzeichen bei sich feststellen bzw. durch einen Mediziner feststellen ließen, dürfen davon ausgehen, dass sie ein Kind erwarten:

  • Nachweis der Fruchthöhle bzw. des Embryos durch einen Ultraschall
  • Nachweis der Herztöne des Embryos (im ersten Trimester per Ultraschall, im dritten Trimester per CTG)
  • Spürbare Bewegungen des Kindes bzw. durch die Bauchdecke fühlbare Teile des Kindes (Po, Füße, Kopf, …)
  • Einsetzende Geburt (Wehen)

Mit den ersten Schwangerschaftsanzeichen wird das Abenteuer „Schwangerschaft“ immer realer. Es ist eine aufregende Zeit mit vielen Fragen. Auch Unsicherheiten und Ängste sind ganz normal. Versuchen Sie, es sich und damit dem Baby möglichst gut gehen zu lassen und schieben Sie die Sorgen öfter mal zur Seite. Gönnen Sie sich beispielsweise nochmals einen Wellness-Urlaub, um Kraft zu tanken für den kommenden Lebensabschnitt. Genießen Sie einen schönen Sonnentag lieber draußen als sich mit dem ganzen Papierkram rund ums Kindergeld und Elterngeld herumzuschlagen. Auch die Beantwortung der Frage, ob Sie das Nabelschnurblut für den Nachwuchs einlagern möchten oder nicht, hat theoretisch bis rund acht Wochen vor dem errechneten Geburtstermin Zeit. Und in der größten Not ist Vita 34 in der Lage, das Entnahmepaket per Expresslieferung zu verschicken. Dann ist es bereits am nächsten Werktag bei Ihnen!