Schwangerschaft & Baby

Magnesium in der Schwangerschaft: Warum es so wichtig ist – und was bei einem Mangel passieren kann

Viele werdende Mütter fragen sich, ob sie während der Schwangerschaft zusätzlich Magnesium einnehmen sollten. Tatsache ist: Ein Magnesiummangel kann sich negativ auf die Gesundheit von Mutter und Kind auswirken – denn der Körper braucht diesen Mineralstoff für viele wichtige Prozesse.

Darf man Magnesium in der Schwangerschaft einnehmen?

Ja – Magnesium kann und darf in der Schwangerschaft eingenommen werden. Da der Bedarf an Vitaminen und Mineralstoffen in dieser Zeit deutlich steigt (ein Teil wird vom Baby mitverwendet), ist eine ergänzende Zufuhr häufig sinnvoll.
Idealerweise erfolgt die Versorgung über eine ausgewogene Ernährung. Da das aber nicht immer ausreicht, kann zusätzlich auf hochwertige Präparate zurückgegriffen werden – in Absprache mit der Ärztin oder dem Arzt.

Mögliche Symptome eines Magnesiummangels

Ein zu niedriger Magnesiumspiegel kann Folgen für die Schwangere und das ungeborene Kind haben. Unter anderem steigt das Risiko für Blutungen, Früh- oder Fehlgeburten. Auch die Entwicklung des Nervensystems und des Skeletts kann beeinträchtigt werden.

Typische Anzeichen für einen Magnesiummangel sind:

  • Konzentrations- und Gedächtnisstörungen
  • Stimmungsschwankungen
  • Kopfschmerzen
  • Schlafprobleme
  • Muskelzucken oder Kribbeln in den Beinen
  • Herzrhythmusstörungen
  • Brüchige Nägel, stumpfes Haar

Ein Mangel kann durch eine Blutuntersuchung festgestellt werden – die Überweisung dazu erfolgt meist durch die behandelnde Gynäkologin oder den Hausarzt.

Wie viel Magnesium braucht man in der Schwangerschaft?

Der tägliche Magnesiumbedarf steigt in der Schwangerschaft auf ca. 360 mg (laut Institut für Lebensmittel und Ernährung). Stillende Mütter benötigen etwa 320 mg täglich.

Welches Magnesium ist geeignet?

Wichtig ist die Wahl eines hochwertigen Produkts mit möglichst wenigen Zusatzstoffen. Oft ist Magnesium Teil von Kombinationspräparaten, etwa zusammen mit Folsäure oder anderen Mikronährstoffen – das spart zusätzliche Tabletten.

Richtwert: 2–3 Kapseln täglich, je nach Dosierung und Empfehlung.

Einnahme: Worauf sollte man achten?

Magnesiumpräparate sollten nach Rücksprache mit einer medizinischen Fachperson und gemäß Packungsbeilage eingenommen werden. Bestehen Kontraindikationen, sollte auf die Einnahme verzichtet werden.

Magnesium natürlich aufnehmen – diese Lebensmittel helfen

Auch über die Ernährung lässt sich Magnesium zuführen. Empfehlenswerte Lebensmittel:

  • Nüsse & Samen (z. B. Kürbiskerne)
  • Mandeln
  • Hülsenfrüchte
  • Avocados
  • Bananen
  • Vollkornprodukte & Buchweizen
  • Blattgemüse (Spinat, Mangold, Grünkohl etc.)
  • Sprossen

Achte auch auf ausreichende Flüssigkeitszufuhr – idealerweise mindestens 2,5 Liter Wasser pro Tag, gern auch magnesiumhaltiges Mineralwasser.

Hinweis: Dieser Artikel dient der allgemeinen Information und ersetzt keine medizinische Beratung. Bei Unsicherheiten oder individuellen Fragen sollte eine Ärztin oder ein Arzt konsultiert werden.