Reinraumlabor

Was ist ein Reinraumlabor?

Ein Reinraumlabor ist ein Raum, der von luftgetragenen Teilchen nahezu frei ist. Mittels aufwendiger Technik wird die Konzentration von Partikeln im Raum sehr gering gehalten. Solch eine staub-, keim- und metallteilchenfreie Einrichtung wird für die Halbleiterfertigung, in der Laser- und Optiktechnologie, in der Luft- und Raumfahrt sowie in den Biowissenschaften und der medizinischen Forschung benötigt. Auch in der Nanotechnologie und der keimfreien Herstellung von Lebens- und Arzneimitteln besteht die Notwendigkeit der kontrollierten Umgebung.

 

Aufbau eines Reinraumlabors

Um eine möglichst geringe Anzahl luftgetragener Teilchen zu gewährleisten, ist ein Reinraumlabor so konzipiert, dass keine Teilchen von außen in das Labor gelangen und auch in dem Raum selbst keine entstehen können. Überdies werden Faktoren wie Luftfeuchtigkeit, Temperatur und Druck konstant gehalten, um gleichbleibende Gegebenheiten zu gewährleisten und Messungenauigkeiten zu vermeiden. Eine spezielle Arbeitskleidung für den Reinraum mit Kopfhauben, Schutzbrillen und Schuhüberziehern sowie spezielle Arbeitsmittel wie fusselfreies Reinraumpapier tragen außerdem zur Einhaltung der Reinraumklasse bei. Der Zugang zu einem Reinraumlabor erfolgt über mehrere Reinraumbereiche mit fallender Klasse. In den Vorräumen befinden sich unter anderem klebrige Matten, die Schuhsohlen reinigen, sowie Filtersysteme mit Luftströmungen, die Partikel aufwirbeln und absaugen. Letztere finden sich auch in den Laboren selbst. Oftmals kommt hier das Prinzip eines Über- oder Unterdrucks zum Einsatz. Ein Überdruck im Labor verhindert, dass Schmutzpartikel von außen eindringen können. Einzelne Bereiche im Reinraumlabor können jedoch auch gezielt mit Unterdruck arbeiten. So verhindern beispielsweise Unterdruck-Werkbänke, dass gefährliche Substanzen nach außen gelangen können. In den Reinraumlaboren verwendete Materialien verfügen über abriebfeste Oberflächen.

Für Hersteller von Medizinprodukten und Arzneimitteln gilt der GMP-Leitfaden. GMP steht dabei für Good Manufactoring Practice und ist ein internationaler Standard. Hier spielen auch die sogenannten koloniebildenden Einheiten (KBE) eine wichtige Rolle, denn mittels dieser Größe wird die bakterielle Belastung beschrieben. Ziel ist die Erreichung von größtmöglicher Sterilität, indem die Anzahl von KBEs und Partikeln minimiert wird. So soll die spätere Infektionsgefahr beim Patienten so gering wie möglich gehalten werden.

 

In eigener Sache: Vita 34 arbeitet streng nach GMP-Richtlinien – auch im Reinraumlabor, wo das eingetroffene Nabelschnurblut und Nabelschnurgewebe für die Einlagerung im Kryotank vorbereitet wird. Dazu müssen die Nabelschnur-Stammzellen von den Mitarbeitern der privaten Nabelschnurblutbank aufbereitet und das Nabelschnurblut in kälteresistente Einfrierbeutel umgefüllt und mit einem Frostschutzmittel versetzt werden.

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