Was sind Makrophagen und wie entstehen sie?

Die weißen Blutkörperchen (Leukozyten) gliedern sich in mehrere Unterarten. Eine davon sind die Makrophagen, die auch Fresszellen genannt werden. Die Blutbildung findet im Knochenmark statt, wo aus pluripotenten Stammzellen über den Zwischenschritt „myeloide Stammzellen“ neben den Granulozyten und den Lymphozyten zunächst die Monozyten entstehen. Letztere sind die Vorläuferzellen der Makrophagen. Sie haben eine Lebensdauer von etwa drei Tagen und zirkulieren in der Blutbahn. Gibt es im Körper eine Infektion, so werden sie von Botenstoffen, den sogenannten Chemotaxis, an die entsprechende Stelle gelockt. Dort differenzieren sie sich unter dem Einfluss von Zytokinen und Antigenen schließlich zu Makrophagen. Es gibt sowohl mobile als auch ortsgebundene Makrophagen. Während die mobilen Makrophagen im Blut verbleiben, ist die weitaus größere Gruppe der ortsabhängigen Makrophagen an ein bestimmtes Gewebe gebunden. Je nach Gewebe unterscheiden sich die Makrophagen dabei deutlich in ihrer Struktur.

Welche Aufgaben haben Makrophagen?

Als Teil der weißen Blutkörperchen sind die Makrophagen an der Immunabwehr beteiligt, also an der Bekämpfung von Bakterien und Viren. Sie sind etwa 21 Mikrometer groß und somit größer als die zu bekämpfenden Krankheitserreger. Dadurch können die Fresszellen die schädlichen Zellen vollständig umschließen, sie in sich aufnehmen und zerstören. Dieser Vorgang wird als Phagozytose bezeichnet. Währenddessen schütten sie weitere Lockstoffe aus, um noch mehr Makrophagen zu rekrutieren. Auch sind sie an der Produktion von Zytokinen beteiligt, welche wiederum an der Steuerung von Entzündungsreaktionen mitwirken. Bei Zytokinen handelt es sich um Wachstumsfaktoren. Das sind Proteine, die vorwiegend aus Peptiden bestehen und sowohl die Zelldifferenzierung als auch die Proliferation, das heißt die Vermehrung von Geweben durch Zellteilung und Zellwachstum, kontrollieren.

Eine weitere Aufgabe ist die Antigenpräsentation. Dabei präsentieren die Makrophagen Teile der einverleibten Erregerzellen auf der Oberfläche ihrer Zellmembran, wo T-Helferzellen sie erkennen und entsprechende Antikörper gegen sie bilden. Darüber hinaus haben Makophagen die Fähigkeit, Viren in ihrem Inneren zu vermehren, um eine schnellere Immunantwort auszulösen. Dabei werden sie von weiteren Makrophagen umgeben, welche die Viruszelle im Falle eines Austritts abfangen und zerstören.

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