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Vorname Oskar

GeschlechtMännlich
Vorname beginnt mitO
Vorname endet aufR
Zeichenlänge5
Anzahl der Silben2
SilbentrennungOs-kar
Buchstabiert nach DIN5009Otto - Samuel - Kaufmann - Anton - Richard
Einer von über 5.000 Namen für Jungen und Mädchen

Herkunft und Bedeutung des Vornamens Oskar

Sprache/WurzelnAlthochdeutsch, Altisländisch, Altnordisch, Germanisch, Nordisch, Skandinavisch
Zusammensetzungzweigliedriger Vorname: abgeleitet von "Ásgeirr" ("as/os" = Gott, Gottheit [althochdeutsch] und "geirr" = Speer, Wurfspieß [altisländisch])
Bedeutung"der Speer Gottes", "der, der den Gott beschützt"

Vorname Oskar – die Gottheit oder der Speer Gottes

Der männliche Vorname Oskar stammt aus dem Altgermanischen und ist aus zwei Gliedern zusammengesetzt, die sich vom nordischen Namen „Ásgeirr“ ableiten. Die erste Silbe „Os-“ ist die altnordische bzw. altenglische Form des althochdeutschen „As“, die sich aus der germanischen Rune „Ansuz“ ableitet. Ansuz steht im Germanischen für „göttliches Wissen“, die „Verbindung zu den Göttern“ und damit für die „göttliche Kraft des Lebens und des Austauschs“. Die Asen sind in der nordischen Mythologie ein kriegerisches Göttergeschlecht, die in Asgard – dem Sitz der Götter – über die Welt der Menschen herrschen. Der Begriff „Ase“ steht auch ganz allgemein für „Gott“ oder „Gottheit“ und symbolisierte Stärke und Macht. Die zweite Silbe „-kar“ leitet sich aus dem altisländischen Wort „geirr“ ab und bedeutet „Speer“ oder „Wurfspieß“. Deshalb lässt sich der Vorname Oskar mit „der Speer Gottes“ oder „der, der den Gott beschützt“ übersetzen.

Der Namenstag von „Oskar“ ist der 3. Februar.

Oskar – Beliebtheit, Namensformen, Spitznamen und berühmte Vertreter

Der Vorname Oskar ist in Skandinavien sehr beliebt. In Schweden und Norwegen ist er in der Schreibweise „Oscar“ ein gebräuchlicher Name von Prinzen und Königen. Auch in Deutschland zählt er zu den beliebteren Jungennamen, dennoch war er noch nie auf den vorderen zehn Plätzen zu finden. Besondere Verbreitung fand der Vorname etwa um 1900, verlor jedoch zwischen 1940 und 1995 an Bedeutung. Erst seit den 2000er Jahren wurde er wieder beliebter und steht heute auf vielen Hitlisten. Ihm entsprechen die Formen Asgeir im Isländischen, die althochdeutschen Schreibweisen Ansger oder Ansgar, Oscar im Englischen und Französischen oder auch Oszkar in der ungarischen Variante. Gängige Spitz- und Kosenamen von Oskar sind Oski, Oschi, Ossi oder auch einfach Oss.

Es gibt zahlreiche bekannte Persönlichkeiten der Geschichte und der Gegenwart mit dem Vornamen Oskar. Dazu zählt beispielweise der deutsche Unternehmer Oskar Schindler, der mehr als eintausend jüdische Zwangsarbeiter während des Zweiten Weltkriegs vor der Ermordung in nationalsozialistischen Vernichtungslagern bewahrte. Auch ist der irische Schriftsteller Oscar Wilde für seine Werke „Das Gespenst von Canterville“ oder „Das Bildnis des Dorian Gray“ weltbekannt. Besondere Berühmtheit erlangte der südafrikanische Sprinter Oscar Pistorius, der sich als erster beidseitig beinamputierter Athlet unter dem Beinamen „Blade Runner“ 2012 für die Olympischen Sommerspiele qualifizieren konnte. In der deutschen Nachkriegsliteratur ist der Name durch den Protagonisten Oskar Matzerath in „Die Blechtrommel“ von Günter Grass nach wie vor prominent.