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Vorname Dietrich

GeschlechtMännlich
Vorname beginnt mitD
Vorname endet aufH
Zeichenlänge8
Anzahl der Silben2
SilbentrennungDiet-rich
Buchstabiert nach DIN5009Dora - Ida - Emil - Theodor - Richard - Ida - Cäsar - Heinrich
Einer von über 5.000 Namen für Jungen und Mädchen

Herkunft und Bedeutung des Vornamens Dietrich

Sprache/WurzelnAlthochdeutsch
Zusammensetzungzweigliedriger Vorname: "diet" = Volk, zum Volk gehörend (abgleitet von: thiuda [altfränkisch]); "rich" = reich, mächtig (abgeleitet von: rihhi [althochdeutsch])
Bedeutungder Mächtige im Volke, der Herrscher des Volkes

Vorname Dietrich – „der Mächtige im Volke“, „der Herrscher des Volkes“

Der männliche Vorname Dietrich stammt aus dem Althochdeutschen und ist aus zwei Gliedern zusammengesetzt, die sich kombiniert mit „der Mächtige im Volk“ oder auch mit „der Herrscher des Volkes“ übersetzen lassen. So ist die erste Silbe „diet-“ eine Abwandlung des altfränkischen Wortes „thiuda“, das „Volk“ bedeutet und eines der frühesten überlieferten Lexeme einer germanischen Sprache darstellt. Es bildet gleichzeitig das sprachliche Fundament für die etymologische Entstehung des Wortes „deutsch“, das sich aus „thiudisk“ im Sinne von „zum Volk gehörig“ ableitet. Die zweite Silbe „-rich“ stammt von den althochdeutschen Begriffen „rihhi“ in der Bedeutung „reich und mächtig“ oder „rihhan“ im Sinne von „beherrschen“. Bekannt wurde der Vorname durch die Sagenfigur Dietrich von Bern in der Zeit des deutschen Hoch- und Spätmittelalters, die in mittelhochdeutschen Heldenepen, wie zum Beispiel dem Hildebrandslied, im deutschen Sprachraum bis ins 17. Jahrhundert beliebt und verbreitet war. Die heute unter dem Sammelbegriff „Dietrichepik“ zusammengefassten Heldensagen hatten den Ostgotenkönig Theoderich den Großen als historisches Vorbild, der als eine der bedeutendsten Persönlichkeiten zur Zeit der Völkerwanderung gilt.

Es gibt zahlreiche Gedenktage an christliche Geistliche mit dem Namen Dietrich. Namenstage sind neben anderen der 1. Juli für den Heiligen Theoderich (Dietrich) von Reims, der 7. September für den Seligen Dietrich I. von Metz oder der 27. September für Dietrich I. Bischof von Naumburg.

Dietrich – Beliebtheit, Namensformen, Spitznamen und berühmte Vertreter

Auch wenn der Vorname Dietrich im Mittelalter recht weite Verbreitung fand, war er in Deutschland in jüngster Zeit noch nie unter den ersten 50 beliebtesten Jungennamen zu finden. Er wurde jedoch besonders in den 1930er-Jahren häufiger vergeben. Dem althochdeutschen Vornamen für Jungen entsprechen die gleichfalls deutschen Varianten Theoderich, Dieterich, Dieter, Diether oder auch Thilo, im Niederländischen die Formen Dirk, Dierk, Derek oder Dietje, im Englischen Derrick oder Terry, Thierry oder Didier im Französischen und Teodorico im Spanischen und Italienischen. Gängige Kose- und Spitznamen sind Diddi, Didi, oder Dida. Aufgrund seiner Verbreitung in der germanischen Sprachlandschaft ist „Dietrich“ auch als Familienname geläufig.

Zu den bekannten Namensträgern mit dem Vornamen Dietrich zählen neben der altdeutschen Sagenfigur Dietrich von Bern beispielsweise der deutsche Theologe und Widerstandskämpfer gegen den Nationalsozialismus Dietrich Bonhoeffer, der deutsche Dirigent und Opernsänger Dietrich Fischer-Dieskau und der deutsche FDP-Politiker Hans-Dietrich Genscher. Als Nachname wurde die Bezeichnung insbesondere durch die deutsche Schauspielerin und Stilikone Marlene Dietrich weltberühmt, die vom „American Film Institute“ in Los Angeles unter die 25 größten weiblichen Leinwandlegenden aller Zeiten gewählt worden ist.